01.08.2025

Jugendliche für den Süßwasserschutz in Nordostindien ausgebildet

Eine Gruppe von Menschen, darunter Männer und Frauen, versammelt sich bei sonnigem Wetter im Freien um einen silbernen Eimer mit Wasser. Zwei Männer knien und messen mit einem Gerät die Wasserqualität, während andere zuschauen oder mit dem Smartphone filmen. Im Hintergrund hält eine Frau einen Sonnenschirm.
Junge Menschen in Indien führen eine Wasseranalyse durch.

In unserer neuen Serie „Youth Empowerment and Action Highlight“ – kurz IKI YEAH – stellen wir erfolgreiche Maßnahmen aus IKI-Projekten vor, die junge Menschen darin stärken, sich für einen nachhaltigen Wandel zu engagieren. In dieser Ausgabe geht es nach Indien.

Das von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) geförderte Projekt „Schutz und nachhaltiges Management von aquatischen Ressourcen im nordöstlichen Himalaya“ schulte junge Menschen aus dem Dorf Khliehshnong sowie Mitarbeitende der Fischereibehörden und des Meghalaya State Biodiversity Board in der Kartierung aquatischer Lebensräume. Ziel war es, die lokale Jugend mit den nötigen Fähigkeiten auszustatten, um schnelle Habitatbewertungen von Gewässern durchzuführen – als Grundlage für künftige Schutzmaßnahmen.

Zur Unterstützung eines effektiven Managements des Aquaparks erhielten die Jugendlichen außerdem Schulungen in Naturinterpretation, Durchführung geführter Touren, Aquariumspflege sowie im Umgang mit Schlangenkopffischen – einschließlich ihrer Taxonomie, Morphologie, Biologie und Ernährungsgewohnheiten.

Ergebnisse

Die Projektaktivitäten führten zu drei zentralen Ergebnissen: Erstens wurde eine Habitatbewertung des Gewässers in Khliehshnong durchgeführt, um Empfehlungen für künftige Schutzmaßnahmen abzuleiten. Zweitens wurden die Kompetenzen von Mitarbeitenden der Fischereibehörde sowie der lokalen Jugendlichen durch gezielte Schulungen gestärkt. Drittens wurde ein Handbuch erstellt, das als Leitfaden für ähnliche Vorhaben in der Zukunft dient. Die durchgeführte Bewertung liefert wichtige Erkenntnisse über den allgemeinen ökologischen Zustand des Gewässers und zeigt, dass keine Verunreinigungen vorhanden sind.

Erfahrungen und Erkenntnisse

Diese Maßnahme verfolgte das Ziel, wissenschaftliche Expertise mit lokal verankertem Wissen zu verknüpfen. Das technische Institut brachte das erforderliche wissenschaftliche Know-how und die Methodik zur Durchführung einer schnellen Habitatbewertung ein. Die lokalen Jugendlichen bereicherten den Prozess durch ihr Wissen über die regionale Biodiversität, saisonale Veränderungen im aquatischen Leben und mögliche Verschmutzungsquellen. Die Aktivität zeigte deutlich: Wertvolles lokales Fachwissen ist in allen Altersgruppen vorhanden.

Potenzial zur Nachahmung

Die Einbindung von Mitarbeitenden des Fischereiamts verfolgte das Ziel, das erworbene Wissen langfristig innerhalb der Behörde zu verankern und künftig auch in anderen Regionen des Bundesstaates anzuwenden. Das sichtbar gewordene wechselseitige Lernen und die gegenseitige Stärkung von wissenschaftlicher und jugendlicher Expertise stellen ein übertragbares Modell dar – für andere Fachbereiche ebenso wie für weitere Regionen, sowohl innerhalb als auch außerhalb Indiens.

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Meldungen zum Projekt

Eine Person sitzt in einem kleinen Holzboot auf einem Gewässer und rudert mit einem Stab. Der Mann trägt ein orangefarbenes T-Shirt und ein kariertes Lendentuch. Es spritzen Wassertropfen vom Boot, während er sich mühelos vorwärts bewegt. Der Mann wirkt glücklich und entspannt.
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