26.01.2016

UNECE Renewable Energy Status Report 2015

Drei Personen bei einem Vortrag.
Scott Foster, Direktor der Sustainable Energy Division UNECE; Mahama Kappiah, Executive Director der ECOWAS Regional Centre for Renewable Energy and Energy Efficiency (ECREEE) und Christine Lins, Executive Secretary, REN21. Foto: Martin Hullin, REN21

Laut Bericht ist die Bereitschaft zur Investition in Erneuerbare Energien in Balkanregion, Kaukasus, Osteuropa und Zentralasien zurückgegangen.

Der kürzlich erschienene "UNECE Renewable Energy Status Report 2015" gibt einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand zu Erneuerbaren Energien für insgesamt 17 Länder der Balkanregion, des Kaukasus, Osteuropas und Zentralasiens. Er beschreibt in diesem Zusammenhang auch die Energiemärkte, Industrie, Politik, Rahmenbedingungen sowie Investitionstätigkeiten in dieser Region.

Die Ergebnisse des Berichts zeigen einerseits, dass der Anteil an Erneuerbaren Energien - auf den gesamten Energieverbrauch der ausgewählten Länder bezogen - durchaus hoch ist. Andererseits sind die Investitionen in Erneuerbare Energien in den Regionen während der letzten Jahre stark zurückgegangen und liegen im internationalen Vergleich relativ weit hinten. Obwohl die Region 300 Millionen Einwohner und 4,9% des weltweiten BIPs umfasst, wird trotz eines hohen Potenzials der Region nur ein Bruchteil der globalen Investitionen in Erneuerbare Energien getätigt. Der Anteil lag im Jahr 2014 bei 0,5% beziehungsweise 0,9 Milliarden US-Dollar. Eine der größten Herausforderung liegt demnach darin, Investitionen in Erneuerbare Energien in diesen Ländern zu stärken.

Der Bericht wurde vom internationalen Netzwerk REN21 (Renewable Energy Policy Network for the 21st Century) erstellt und am 7.12.2015 im EU Pavillon auf der UN Klimakonferenz in Paris von Scott Foster, Direktor der Sustainable Energy Division UNECE, vorgestellt. REN21 ist ein globales auf Erneuerbare Energie und Energiepolitik spezialisiertes Multi-Stakeholder Netzwerk mit Sitz in Paris und in das Umweltprogramm der Vereinten Nationen eingebettet. REN21 wurde im Rahmen des von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) des BMUB geförderten Regionalprogramms der GIZ "Capacity Development für Klimapolitik im Westbalkan, MOE und Zentralasien" bei der Anfertigung des Statusberichtes maßgeblich unterstützt. REN21 verfolgt weltweit die Entwicklung Erneuerbarer Energien und veröffentlicht dazu jährlich einen umfassenden Bericht.

Der Statusbericht wurde in enger Kooperation mit der Group of Experts on Renewable Energy (GERE) sowie des Commitee on Sustainable Energy (CSE) erarbeitet. GERE und CSE wurden dazu von der United Nations Economic Commission for Europe (UNECE) beauftragt. Die GERE-Arbeitsgruppe unterstützt im Rahmen ihres Mandats die Bereitstellung von Hintergrundinformationen, Best Practices sowie politischer und gesetzlicher Beratung für den Bereich Erneuerbare Energien in den Mitgliedsstaaten der UNECE.

Der Bericht soll UNECE als auch anderen Akteuren als Grundlage für zukünftige Aktivitäten mit Bezug zu Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz in der Region dienen.

Während der Status Report den aktuellen Sachstand der Region dokumentiert, wird in einem parallel laufenden Projekt bereits ein Blick in die Zukunft geworfen. Das Regionalprogramm der GIZ unterstützt in Kooperation mit IRENA, UNECE und dem Energy Community Secretariat die Erstellung einer Potentialanalyse, um Ausbaumöglichkeiten von Erneuerbaren Energien in den Ländern der Energiegemeinschaft für Südosteuropa zu identifizieren. Die Ergebnisse werden zum Projektende im September 2016 erwartet.

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