02.11.2018

Umweltmobil auf Tour in Albanien

Vier albanische Lehrerinnen bringen mit dem Umweltmobil „FiKiBio“ Schulkindern Themen des Klima- und Umweltschutzes näher.

Vier Lehrerinnen wurden vom albanischen Ministerium für Bildung, Sport und Jugend nominiert, um das Umweltmobil „FiKiBio“ – das erste seiner Art in Albanien -  für umweltpädagogische Zwecke im Schulunterricht einzusetzen und damit einen wichtigen Beitrag für ein gesteigertes Verständnis von Umwelt- und Klimawirkungen bei albanischen Kindern und Jugendlichen zu leisten.

Der didaktische Fokus dieses innovativen und interaktiven schulpädagogischen Ansatzes liegt auf den für Albanien besonders relevanten Themenfeldern Klima, Wasser, Energie, Luft und Kreislaufwirtschaft. Eigens für den albanischen Bedarf wurden Aktionskarten entwickelt, die themenbezogene Ideen für einen spielerischen Umgang mit Klima- und Umweltschutzthemen beschreiben und illustrieren. Die vier Lehrerinnen aus Tirana tauften ihr neues Umweltmobil entsprechend der Abkürzungen ihrer Unterrichtsfächer Physik (fizikë), Chemie (kimi) und Biologie (biologji). In einer gemeinsamen Kunstaktion mit albanischen Kindern wurde das Logo der neugierigen und klugen Eule entwickelt, die als Maskottchen des Busses ab jetzt durch Albanien reisen wird.

Die Schulkinder erobern ihren FiKiBio-Bus; Foto: GIZ

Am 8. Oktober 2018 wurde das „FiKiBio“ samt umfangreicher technischer Ausstattung in einer feierlichen Zeremonie in Tirana von der deutschen Botschafterin, Susanne Schütz, an die albanische Ministerin für Bildung, Sport und Jugend, Lindita Nikolla, übergeben. Künftig soll das FiKiBio-Team die Lehrerfortbildung in Albanien bereichern und dabei die Schüler für das selbst-entdeckende Lernen in der Natur begeistern. Die Resonanz auf den Bus ist durchweg positiv. So bat schon am Tag nach der Übergabe ein albanischer Pädagoge via Facebook um einen Besuch des FiKiBio Teams an seiner Schule. Für das kommende Jahr ist ein Vor-Ort Coaching durch zwei Waldpädagoginnen aus Deutschland geplant.

Die Beschaffung und Ausstattung des Umweltbusses sowie die Weiterbildung der Lehrerinnen ist Teil der Maßnahme „Erhöhung des Umweltbewusstseins in Albanien“, die im Rahmen des GIZ-Vorhabens „Capacity Development für Klimapolitik in den Ländern Südost-, Osteuropas, des Südkaukasus und Zentralasiens, Phase III“ und in Kooperation mit dem Vorhaben „Klimafreundliche integrierte Abfallwirtschaft und Kreislaufwirtschaft in Albanien“ durchgeführt wird. Sie ist Teil der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert.

Das FiKiBio-Team (Julinda Balla, Klotilda Jaupi, Neviana Kosova, Kozeta Krimce) mit dem GIZ Projektleiter, Hermann Plumm; Foto: GIZ

Zahlreiche weitere Partner wie beispielsweise die Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW, die Berliner Organisation BildungsCent e.V. sowie die Arbeitsgemeinschaft Umweltmobile AGUM unterstützten die GIZ und die albanischen Partner mit Know-How und waren in die Durchführung von Flashmobs, Fortbildungen, Beratung sowie die Erstellung von Lehrmaterial eingebunden.

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