Die IKI entwickelt sich weiter

Mit zahlreichen Maßnahmen arbeitete die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) im Jahr 2024 daran, ihre Prozesse und Wirkungen als Förderprogramm weiter zu verbessern.

Neues Skizzenportal für die Ideenwettbewerbe gestartet

Die IKI setzt für ihre Projekte auf präzise abgestimmte Förderinstrumente. Zu den zentralen Elementen gehören als wettbewerbliche Auswahlverfahren die Themencalls, Ländercalls, IKI Medium Grants und IKI Small Grants.

Um die Einreichung von Projektskizzen für die Ideenwettbewerbe zu vereinfachen, haben die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) als Projektträgerin und die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH als Organisatorin der IKI Small Grants die Online-Plattform neu konzipiert. Damit bietet die IKI der großen Vielfalt an Durchführungsorganisationen einen klaren Rahmen mit zahlreichen Hilfestellungen, um ein reibungsloses Bewerbungsverfahren zu ermöglichen. Besonders die automatische Hinterlegung und der Abgleich von Daten unterstützen die Qualität, das Innovationspotenzial der Projektskizze sowie die Fähigkeiten der interessierten Durchführungsorganisationen.

Der Link zur Online-Plattform befindet sich auf den Seiten des jeweiligen Förderaufrufs. Aktuelle Calls sind über die Übersichtsseite „Förderung finden“ erreichbar.

Genderaktionsplan tritt in Kraft

Wirksamer Klima- und Biodiversitätsschutz entsteht durch erfolgreiche Zusammenarbeit. Menschen bringen jedoch verschiedene Identitäten, soziale und Bildungshintergründe, geschlechtsspezifische Bedürfnisse und Sichtweisen mit. Diese Vielfalt berücksichtigt die IKI gezielt in ihrer Arbeit. Dies spiegelt sich auch in der IKI-Strategie wider, die Geschlechtergerechtigkeit als einen Erfolgsfaktor für die Projektumsetzung benennt.

Seit 2021 definiert die IKI-Genderstrategie die übergreifenden Zielsetzungen zur Förderung der Geschlechtergerechtigkeit. Die Umsetzung erfolgt nach einer Konzeptions- und Pilotierungsphase 2022/23 seit Anfang 2024 durch den Genderaktionsplan (GAP), in dem kurz- und mittelfristige Ziele und Maßnahmen formuliert sind. Der GAP besitzt eine Laufzeit bis zunächst Januar 2026 und verfolgt dabei drei übergeordnete Ziele:

  1. Wirksamerer Klimaschutz, größere Resilienz gegenüber Klimawandelfolgen und verbesserter Biodiversitätsschutz durch die zusätzliche Förderung der Geschlechtergerechtigkeit.
  2. Gesellschaftliche Verwirklichung von Geschlechtergerechtigkeit durch die Nutzung gender-transformativer Ansätze und einer mindestens gender-responsiven Projektplanung und -durchführung.
  3. Vermeidung und Abbau von geschlechtsbasierten Benachteiligungen und Ungleichbehandlung durch konkrete Maßnahmen.

Der GAP greift die fünf strategischen Aktionsfelder der IKI-Genderstrategie auf und unterlegt sie mit konkreten Maßnahmen. Beispielsweise wird im Aktionsfeld „Vorgaben an die Durchführungsorganisationen und Anpassung von Prozessen“ die Qualität gender-responsiver Ansätze in Skizzen als zusätzliches Auswahlkriterium für neue Projekte angewendet.

Gender Community of Practice eingeführt

Die IKI Gender Community of Practice (IKI G-CoP) ist ein neues Kommunikationsformat mit den Durchführungsorganisationen. Es verbessert den Austausch von Wissen und Erfahrungen bei der Umsetzung der IKI-Genderstrategie und der Förderung von Geschlechtergerechtigkeit im Rahmen der Projekte.

„Von der Theorie zur Praxis“ – unter diesem Motto hat die IKI im März 2024 die G-CoP eingeführt. Im Laufe des Jahres etablierte sie sich als wichtiger Baustein für das Gender-Mainstreaming in IKI-Projekten. Das Format zeichnet sich durch die kontinuierliche Weiterentwicklung und den hohen Partizipationsgrad der Teilnehmenden aus.

Weitere Unterstützungsformate zur Verbesserung der Datenqualität bei den IKI-Standardindikatoren angeboten

Über Standardindikatoren (SI) erfasst die IKI ausgewählte Ergebnisse und Wirkungen über das gesamte Förderprogramm. Für die einzelnen Projekte sind die SI eine Ergänzung zu den projektspezifischen Zielen und Indikatoren. Seit 2021 wertet der SI-Helpdesk der ZUG die Standardindikatoren jährlich aus.

Um die Datenqualität der Standardindikatoren zu verbessern, entwickelt der SI-Helpdesk laufend weitere Unterstützungsformate für Projekte und bietet Einzelberatungen für Projekte an. Nach den Online-Seminaren für den „SI 1 - Minderung“ veranstaltete der SI-Helpdesk im Frühjahr 2024 FAQ-Runden für Projekte. Weitere Unterstützungsformate für den Abfallsektor sowie die spezifischen Herausforderungen von Fondsvorhaben sind derzeit in Vorbereitung.

Vertiefte Informationen und Handreichungen zu Standardindikator 1 - Mitigation bietet die Service-Seite „Informationen zum IKI-Standardindikator 1 – Minderung“.

Aufzeichnungen der Online-Seminare

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Mehr zu den Wirkungen der IKI in der Auswertung der Standardindikatoren für die Jahre 2015–2022

Local Content in Local Action umbenannt

Eine enge Einbindung von Akteurinnen und Akteuren in den Partnerländern von IKI-Projekten und eine starke Ausrichtung auf den lokalen Kontext sind seit jeher ein Qualitätsmerkmal für IKI-Projekte. Die maßgebliche Beteiligung von lokalen Akteurinnen und Akteuren an der Mitgestaltung, Steuerung und Durchführung der Projekte ist extrem wertvoll.

Deshalb müssen die meisten IKI-Projekte mindestens zur Hälfte, bezogen auf die IKI-Fördermittel des Projekts, durch Organisationen umgesetzt werden, die in den Partnerländern/-regionen verankert sind, dort Wertschöpfung generieren und lokalen Fachleuten Arbeitsplätze und Qualifizierung bieten.

Mindestens 50 Prozent der IKI-Fördermittel eines Projektes müssen von Organisationen in den IKI-Partnerländern umgesetzt werden.

Diese Vorgabe wurde mit der Veröffentlichung des IKI-Themencalls 2024 von Local Content in Local Action umbenannt, um eine Abgrenzung zu bereits bestehenden internationalen Definitionen wie beispielsweise der WTO-Definition zu „local content“ vorzunehmen und den umsetzungsorientierten Charakter des Konzepts hervorzuheben, der in der Strategie der IKI bis 2030 definiert wurde. Die Inhalte und Definitionen der Local-Action-Regelung, die in der IKI seit 2022 gilt, ändern sich nicht.

IKI-Jahresbericht 2024

Dieser Beitrag ist Teil des IKI-Jahresberichts 2024.

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