Ausweitung von ökosystembasierter Anpassung in Bergregionen: Erkenntnisse gewinnen, Erfolge wiederholen und die Politik informieren
Bergregionen sind besonders von den Folgen des Klimawandels betroffen. Das Projekt verbreitete deshalb den Ansatz der Ökosystembasierten Anpassung (EbA), um Resilienz zu stärken, Katastrophenrisiken zu mindern und Anpassungsfähigkeiten in Bergregionen zu verbessern. Dies würde sowohl der Bergbevölkerung als auch Millionen von Menschen stromabwärts zu Gute kommen. Die Maßnahmen sahen vor, dass Erfahrungen und Belege für die Wirksamkeit der Maßnahmen aus vorherigen und zukünftigen Projekten systematisch gesammelt und ausgewertet werden. Das Projekt verbesserte lokale Kompetenzen, um erfolgreiche Ansätze in anderen Gebieten und Ländern replizieren zu können. Die Erfahrungen werden auch in lokale und nationale und internationale Anpassungspläne und -politik einfließen. Angewandte Trainings förderten die Verbreitung von Erfahrungen, die Replikation von EbA-Maßnahmen und stellen die Verbindung zur nationalen Anpassungsplanung (NAP) her.
- Länder
- Bhutan, Kolumbien, Kenia, Nepal, Peru, Uganda
- IKI Förderung
- 822.596,68 €
- Laufzeit
- 10/2020 bis 11/2022
- Status
- abgeschlossen
- Durchführungs -organisation
- International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) - USA
- Politischer Partner
-
- Ministry of Agriculture and Forests - Bhutan*
- Ministry of Environment (MINAM) - Peru
- Ministry of Environment and Forestry - Kenya*
- Ministry of Environment and Sustainable Development (MinAmbiente) - Colombia
- Ministry of Forests and Environment - Nepal
- Ministry of Water and Environment - Uganda
- National Office of Protected Areas (SERNANP) - Peru
- Uganda Wildlife Authority - Uganda
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- In Nepal wurden zusätzlich 1600 Personen in Projekt- und verschiedene Wissensaustauschaktivitäten einbezogen. Weitere fünf ökosystembasierte Anpassungsmaßnahmen (EbA-Maßnahmen) in Bergregionen wurden an konsolidierten Standorten und eine zusätzliche Maßnahme wurde an einem neuen Standort implementiert.
- In Peru sind an allen EbA-Standorten wirtschaftliche, ökologische und soziale Verbesserungen absehbar, einschließlich des 241 ha großen Vicuña-Zauns mit Verbesserungen der Ökosystemleistungen flussabwärts in Tomas, einer verbesserten gemeinschaftlichen Viehwirtschaft in Tanta sowie Miraflores und einer erhöhten Wasserverfügbarkeit in Canchayllo.
- In Kenia wurde die Untersuchung der Chepkitale-Quelle abgeschlossen und mit dem Bau eines neuen, durch Schwerkraft gespeisten Wassersystems begonnen.
- In Uganda haben 166 zusätzliche Kleinbäuer*innen boden- und wasserschonende Strukturen wie fanya juu und fanya chini errichtet, Gräben in ihren Gärten ausgehoben und agroforstwirtschaftliche Sträucher wie Calliandra und Sesbania gepflanzt, um die Böden zu stabilisieren und Futter für ihre Tiere bereitzustellen.
- In Bhutan, haben IUCN und Tarayana/CNR eine Partnerschaft zur/zum:
- Sicherstellung der Erweiterung und des Mainstreaming von Programmen zur Bewirtschaftung von Quellfassungen in weiteren prioritären Distrikten;
- Aufbau von Kapazitäten in den Bereichen Schwachstellenanalyse und EbA-Design für wichtige Mitarbeiter und Partner*innen von Tarayana und CNR;
- Ausloten des Spielraums für eine stärkere politische Unterstützung des Einzugsgebietsmanagements als Teil der Anpassungsstrategien in Bhutan;
- Identifizierung von Ansatzpunkten für größere EbA-Programme zur Wasserbewirtschaftung in Bhutan (möglicherweise aus dem GCF finanziert).
- Die Bhutan-Komponente wird bei der Entwicklung eines technischen und politischen Kurzberichts über die Bewirtschaftung von Wassereinzugsgebieten auf der Grundlage der technischen Gegebenheiten vor Ort und unter Verwendung von Elementen des zuvor erstellten politischen Berichts über EbA im Wassersektor in Bhutan helfen. Tarayana, CNR und IUCN werden an der Entwicklung eines technischen und politischen Kurzberichts für Regierungsbehörden arbeiten, in dem 1) bewährte Praktiken für die Bewirtschaftung von Wassereinzugsgebieten, 2) politische Empfehlungen für die Gestaltung und Umsetzung eines landesweiten Programms zur Bewirtschaftung von Wassereinzugsgebieten und 3) Finanzierungsoptionen (sowohl extern als auch intern) für ein langfristiges Programm aufgezeigt werden.
- 8. EbA-Knowledge Day (Juni 2022): Im Mittelpunkt stand die Analyse der neuesten, Sektor übergreifenden Entwicklungen im Zusammenhang mit EbA in Politik, Praxis, Forschung und Finanzierung. Der Tag umfasste Beiträge von hochrangigen Beamten, eine spannende Podiumsdiskussion und mehrere interaktive thematische Sitzungen.
Letzte Aktualisierung:
12/2025
Weiterführende Links
Relationen zum Projekt
Legende:
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