Förderung Entwaldungs- und Umwandlungsfreier Lieferketten von Agrarrohstoffen in Lateinamerika

Mehr als 40 % der Entwaldung findet in Lateinamerika statt, was zu erheblichen Treibhausgasemissionen und zum Verlust der biologischen Vielfalt führt. Ein wesentlicher Treiber ist die Umwandlung von Wald in landwirtschaftliche Nutzflächen, wobei etwa 25 % der Landnutzungsänderungen mit Agrarexporten verbunden sind. Die EU trägt über den internationalen Handel zu 16 % der weltweiten Entwaldung bei. Indigene Völker und lokale Gemeinschaften sind von Landkonflikten und den Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen, aber auch von der Ausbeutung ihrer Arbeitskraft und begrenzten alternativen Einkommensmöglichkeiten. Das Projekt erweitert erfolgreiche Konzepte und Instrumente, wie sektorspezifische Leitlinien, Überwachungssysteme und Finanzierungsmechanismen. Es prüft digitale Lösungen, wie die Nutzung von Geodaten und stärkt bzw. entwickelt strategische Allianzen, Stakeholder-Dialoge und Partnerschaften.

Projektdaten

Länder
Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Honduras
IKI Förderung
20.000.000,00 €
Laufzeit
03/2024 bis 12/2030
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Ministry of Agriculture, Livestock and Food Supply (MAPA) - Brazil
  • Ministry of Agriculture and Rural Development - Colombia
  • Ministry of Rural Development and Lands (MDRyT) - Bolivia
  • Secretariat for Agriculture and Livestock - Honduras
Durchführungspartner
  • Fundación Solidaridad Latinoamericana ‘Solidaridad’
  • World Wide Fund for Nature (WWF) - Germany

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Die Vorbereitungsphase des Projektes beinhaltet folgende Themen:
    • Ausarbeitung eines vollständigen Projektvorschlags für die Durchführungsphase des Projektes.
    • Vorbereitung und Überleitung in die Durchführungsphase 2026.
    • Durchführung von Ländermissionen in die vier Partnerländer, in deren Rahmen Stakeholder auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene konsultiert werden.
    • Festlegung der konkreten Projektregionen und damit verbundenen Maßnahmenpakete auf Basis der identifizierten Bedarfe.
  • Nach Ende der Vorbereitungsphase wird über die weitere Förderung durch die Internationale Klimaschutzinitiative entschieden.

Letzte Aktualisierung:
12/2025

Legende:

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