Ökosystembasierte Anpassung und Waldwiederaufbau in vulnerablen ländlichen Gemeinden des Biologischen Korridors in der Karibik

Die Ökosystemvielfalt in der Karibik gehört zu den höchsten weltweit. Die Region und deren wertvolle Ökosysteme sind jedoch sehr stark durch die Auswirkungen des Klimawandels und menschliche Übernutzung bedroht. Das Projekt erhöht mit Maßnahmen ökosystembasierter Anpassung (EbA) die Widerstands- und die Anpassungsfähigkeit von Menschen und Ökosystemen in den Partnerländern. Gleichzeitig verbessert es so die Lebensgrundlagen der ländlichen Bevölkerung. In partizipativen Prozessen entwickelt das Vorhaben strategische EbA-Pläne, auf deren Grundlage gezielt Maßnahmen zur Aufforstung und Bodenverbesserung durchgeführt werden. Es unterstützt Landwirte bei der Anwendung angepasster Produktionstechniken und der Optimierung von Wertschöpfungsketten landwirtschaftlicher, agroforstlicher und silvopastoraler Systeme. Dazu schult und vernetzt es Schlüsselakteure und unterstützt sie bei der Planung von EbA-Maßnahmen. Das Projekt fördert außerdem das Mainstreaming von EbA in lokalen und nationalen Plänen.

Projektdaten

Länder
Kuba, Dominikanische Republik (Dom Rep), Haiti
IKI Förderung
19.999.576,00 €
Darin enthaltene Vorbereitungsphase
172.354,80 €
Laufzeit
11/2019 bis 10/2027
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Politischer Partner
  • Ministry of Environment and Natural Resources - Dominican Republic
  • Ministry of Science, Technology and the Environment (CITMA) - Cuba
  • Ministry of the Environment - Haiti
Durchführungspartner
  • Centro Oriental de Ecosistemas y Biodiversidad (BIOECO)
  • Centro para la Educación y Acción Ecológica, Naturaleza, CEDAE
  • Concertation y Action pour le Développement (Concert-Action)
  • ENDA Dominicana
  • OroVerde - Die Tropenwaldstiftung

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Das Memorandum of Understanding mit dem Caribbean Biological Corridor (CBC) wurde aktualisiert und während des jährlichen Partnertreffens im März 2023 unterzeichnet. Zusätzlich zu den regelmäßigen Austauschtreffen fördern gemeinsame Besuche vor Ort das gemeinsame Lernen und die Zusammenarbeit zwischen allen Partnern.
  • Die logistischen Vorkehrungen für die Einfuhr von Projektausrüstung und -material sind im Gange. In der Zwischenzeit machen die kubanischen Partner Fortschritte bei der Fertigstellung ihrer diagnostischen Studien und planen, bald darauf mit der Entwicklung ihrer EbA-Pläne zu beginnen.
  • Nach dem Rapid Biodiversity Inventory (RBI) im Nordwesten der Dominikanischen Republik (DOM) ist ein weiteres RBI mit dem CBC und in der Projektregion ENDA im Südwesten vor DOM geplant.
  • Kontext- und Vulnerabilitätsanalysen wurden für fast alle Projektbereiche abgeschlossen. Die Partner erhalten weiterhin technische Unterstützung zu EbA und beginnen mit der Entwicklung strategischer EbA-Pläne, von denen der erste bis Ende 2023 abgeschlossen sein wird.
  • Die Partner setzen den Ansatz der Multi-Akteurs-Partnerschaft (MAP) zur Förderung der EbA-Governance weiter um und führen persönliche Schulungen und Workshops durch. Bislang wurden 10 lokale "Container"-Gruppen für das Projekt gebildet. Dies ermöglicht die Einrichtung starker lokaler Governance-Systeme, um die Projektergebnisse in der Region zu verankern und Eigenverantwortung zu schaffen. Wichtige Interessensgruppen aus den Interventionsgebieten werden über das Projekt informiert und nehmen an den Diskussionen und der Planung der Projektaktivitäten teil. Das Projekt arbeitet an einem Konzeptpapier zur praktischen Integration von EbA und MAP.
  • Die Partner haben vorrangige Gebiete für Maßnahmen ausgewählt und erste Zielgruppen definiert. Die Partner führen EbA-Aktivitäten durch, darunter die Einrichtung von Agroforstsystemen, Erosionsschutzmaßnahmen, Baumschulen, Wiederaufforstungsmaßnahmen und die Anlage von Gemüsegärten für Haushalte.
  • Über 1 Million Setzlinge von Obst- und Waldbäumen wurden in den Projektregionen verteilt und gepflanzt. Das Projekt hat bisher über 1050 ländliche Haushalte bei der Umsetzung von EbA-Maßnahmen unterstützt, 70 Haushalten einen sicheren Zugang zu Wasser verschafft und über 1400 Hektar Land rehabilitiert, aufgeforstet und erhalten. Darüber hinaus wurden über 7500 Menschen durch Sensibilisierungskampagnen und Schulungen zu den Themen Umweltschutz, EbA und Klimawandel erreicht.
  • Es finden Austausche zwischen den Projektpartnern der drei Länder statt. Zuletzt wurde ein technischer Austausch zwischen den Partnern Centro Naturaleza und ENDA organisiert, bei dem das technische Team von ENDA sowie ausgewählte Projektteilnehmer das Projektgebiet von Centro Naturaleza im Nordwesten der DOM besuchten. Im Mittelpunkt dieses Besuchs standen die technischen Praktiken zur Umsetzung von EbA-Maßnahmen vor Ort. Weitere Austausche zwischen den haitianischen Partnern und denen in der Dominikanischen Republik sind derzeit in Planung.
  • Es wird eine Projektwebsite entwickelt, auf der die Projektziele, das regionale Netzwerk und der Kontext vorgestellt werden und auf der Wissensprodukte und wichtige Aktualisierungen des Projekts veröffentlicht werden.
  • Ein Projekt-Newsletter wird vierteljährlich erstellt und weit verbreitet.
  • Die Partner beginnen damit, Beschwerde- und Reaktionsmechanismen einzuführen und darüber zu berichten, darunter auch der unabhängige Beschwerdemechanismus der IKI.

Letzte Aktualisierung:
03/2024

Legende:

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Videos zum Projekt

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