Transformativer Klimaschutz durch partizipative und daten-basierte Entscheidungsplattformen (T-CAP)

Digitale Mittel werden zunehmend in der städtischen Verwaltung genutzt. Ein ungenutztes Potenzial dieser Instrumente liegt in der Vereinfachung partizipativer Politik auf lokaler Ebene, um transformative Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben. Dies ist besonders wichtig in kleinen und mittelgroßen Städten im globalen Süden, die mit Ressourcen- und Kompetenzengpässen kämpfen. In unserer dynamischen Welt können datenbasierte Plattformen dazu beitragen, die Fähigkeit lokaler Akteurinnen und Akteure sowie von Gemeinschaften zu erhöhen bei transformativen Klimamaßnahmen zusammenzuarbeiten. Genau diese Zusammenarbeit städtischer Verwaltungen durch digitale Mittel, unterstützt das Projekt. Dazu werden Daten bereitgestellt, die für eine umfassende Politikgestaltung und die gemeinsame Umsetzung von transformativen Klimamaßnahmen erforderlich sind. Ziel ist es, einen partizipativen Planungsrahmen für digitale Entscheidungsfindung zu erarbeiten, der Städte auf der ganzen Welt inspirieren kann.

Projektdaten

Länder
Indien
IKI Förderung
799.979,99 €
Laufzeit
07/2022 bis 04/2025
Status
laufend
Durchführungs -organisation
United Nations University Institute for Environment and Human Security (UNU-EHS)
Durchführungspartner
  • National Institute of Urban Affairs (NIUA)
  • The Energy and Resources Institute (TERI) - India

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Eine Bedarfs- und Literaturanalyse im Rahmen des Projekts hat Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Digitalisierung für die partizipative Planung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen genutzt werden kann. Es wurden best practice Beispiele gefunden, die im Rahmen eines Urban Living Labs erprobt werden sollen.
  • Das Projektteam organisierte im Mai 2023 einen zweitägigen Workshop in Neu-Delhi. Hauptziel war es, einen Dialog über partizipative Klimamaßnahmen zu ermöglichen, um klimaresiliente Städte zu fördern. An der Eröffnung der Veranstaltung nahmen Rahul Kapoor, Joint Secretary, Ministerium für Wohnungsbau und städtische Angelegenheiten, und Dr. Antje C. Berger, Botschaftsrätin für Klima und Umwelt, Deutsche Botschaft, Neu-Delhi, teil. Die Veranstaltung brachte städtische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, Interessengruppen, Institutionen, Start-ups und Anbieter von Integrated Command and Control Center (ICCC)-Lösungen zusammen und zeigte die Notwendigkeit eines integrierten Ansatzes zum Aufbau klimaangepasster und resilienter Städte auf.
  • Das "Visakhapatnam Urban Living Lab" wurde am 17. Mai 2023 eröffnet. An der Eröffnungsveranstaltung nahmen verschiedene am Projekt beteiligte Akteure teil.
  • Um die Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Urban Living Lab zu strukturieren und zu konkretisieren wurde ein Lenkungsausschuss eingerichtet.
  • Im Sinne eines partizipatorischen Ansatzes haben die lokalen Projektpartner in der Stadt Visakhapatnam einen Logo- und Namenswettbewerb für das Urban Living Lab ausgeschrieben. Mit einem solchen Ansatz will das Team eine gemeinsame Identität des Labs entwickeln.
  • Im Urban Lab wurden Trainings zum Thema Datenerhebung durchgeführt, mit einem städtischen Überschwemmungsgebiet als Fallbeispiel. Es gab Workshops zu Datenerfassung, Kartographie, sowie Betroffenheitsanalysen der lokalen Bevölkerung.
  • Das Urban Lab hat eine zweitägige Übung zur stärkeren Einbindung von Frauen aus marginalisierten lokalen Gemeinden durchgeführt. Dadurch wurden Ansätze entwickelt um die Zivilgesellschaft effektiv in Entscheidungsprozesse im Klimaschutz einzubinden.
  • Das Projekt hat eine digitale Umfrage über partizipativen Klimaschutz gestartet. Dadurch sollen Erkenntnisse aus verschiedenen Sektoren sowie Bedürfnisse und Kapazitäten verschiedener Akteure gewonnen werden. Die Ergebnisse sollen auf einer nationalen Konferenz vorgestellt und diskutiert werden.

Letzte Aktualisierung:
03/2025

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