Nature for Health Multi-Partner-Treuhandfonds

Die Gesundheit der Umwelt und der Tiere sind wesentliche Einflussfaktoren für die menschliche Gesundheit, doch der Grundgedanke dieses „One Health“-Ansatzes ist noch nicht durchgängig im Gesundheitssektor integriert. Das Projekt geht diese Lücke an und leistet einen Beitrag zum globalen Verständnis von „One Health“ und zur effektiven, integrierten Umsetzung des Ansatzes; insbesondere, um künftige Pandemien zu vermeiden. Das Projekt unterstützt den Aufbau einer Evidenzbasis, die mit lokalen Maßnahmen zur Risikominderung und Prävention zoonotischer Risiken einhergeht. Das Projekt wird Sektor-übergreifende Politikberatung (z. B. Umwelt, Gesundheit, Landwirtschaft) für die Verankerung und Umsetzung des „One Health“-Ansatzes anbieten. Die Ergebnisse sollen durch Partnerschaften auf der internationalen, regionalen, nationalen und lokalen Ebene erreicht werden sowie durch integrative Gestaltungsprozesse mit den wichtigsten Interessensgruppen.

Projektdaten

IKI Förderung
50.000.000,00 €
Laufzeit
12/2021 bis 12/2030
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Multi-Partner Trust Fund Office
Durchführungspartner
  • EcoHealth Alliance
  • International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) - Switzerland
  • Secretariat of the Convention on Biological Diversity (SCBD) - Canada
  • UNEP World Conservation Monitoring Centre (WCMC)
  • United Nations Development Programme (UNDP)
  • United Nations Environment Programme (UN Environment)
  • World Health Organization (WHO)
  • World Organisation for Animal Health (OIE)

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Alle NUNO-Partner (EHA und IUCN) haben im November 2023 eine N4H-Rahmenvereinbarung bzw. eine Finanzierungsvereinbarung unterzeichnet.
  • Fünf von sechs N4H-Partnern reichten ihre Scoping-ProDocs ein, erhielten die Mittel und starteten ihre Scoping-Projekte (Ghana/EHA, Mongolei/WOAH, Vietnam/IUCN, Sambia/UNEP und Ecuador/UNDP).
  • Die neusten Entwicklungen in den sechs N4H-Länder sind wie folgt:
    • Ghana/EHA: Nachdem sich die EHA und die Universität von Ghana (UG) mit den wichtigsten Interessengruppen getroffen hatten, um die Scoping-Aktivitäten zu planen, fanden Projekt-Sensibilisierungstreffen mit dem Ministerium für Umwelt, Wissenschaft, Technologie und Innovation sowie den Länderbüros von WHO und UNDP statt. Im Februar fand in Kumasi der erste Scoping-Workshop mit 30 Teilnehmern statt, darunter Regierungsvertreter aus den Bereichen Wildtier- und Forstwirtschaft, Veterinärwesen, öffentliche Gesundheit, Katastrophenmanagement und Umweltschutz sowie nichtstaatliche Interessengruppen, darunter Vieh- und Geflügelzuchtverbände und mehrere Gemeindemitglieder, die in der Wertschöpfungskette von „bush meat“ tätig sind. Zur Unterstützung des Kernteams wurden zwei Moderatoren hinzugezogen. Momentan werden drei weitere Workshops für die Zeit zwischen März und Mai 2024 vorbereitet.
    • Mongolei/WOAH: Das Scoping-ProDoc wurde im Dezember genehmigt, und in Ulaanbaatar fand ein Auftakt-Workshop mit 57 Teilnehmern aus den Bereichen Tiergesundheit, Umwelt, menschliche Gesundheit und One Health statt, um die Scoping-Ziele vorzustellen und die Methoden des Systemdenkens zu präsentieren. Im Januar und Februar fanden zwei weitere Workshops mit 39 bzw. 41 Teilnehmern statt, um die Situation in der Mongolei eingehend zu erörtern und zu analysieren, Prioritäten für die wichtigsten Aktivitäten zu setzen und potenzielle Lösungen für das Hauptproblem zu ermitteln.
    • Vietnam/IUCN: IUCN veranstaltete am 31. Januar den ersten Scoping-Workshop, zu dem Vietnam One Health Partnership, die CITES-Behörde, die Abteilung für Tiergesundheit, das Gesundheitsministerium, das Umweltministerium, UNDP, UNEP, GIZ, WWF, Save Vietnam's Wildlife, Vietnam One Health University Network, TRAFFIC, Wildlife Conservation Society, FAO, die französische Organisation für landwirtschaftliche Forschung und internationale Zusammenarbeit sowie das Center for Conservation and Development eingeladen wurden. Die Aufgabenstellung für eine Arbeitsgruppe zur Unterstützung der Scoping-Arbeit wird derzeit erarbeitet.
    • Sambia/UNEP: Das Scoping ProDoc wurde im Dezember 2023 genehmigt. UNEP hat zwei Berater zur Unterstützung der Scoping-Arbeiten eingestellt und wird am 26. und 27. März in Lusaka eine Einführungsveranstaltung abhalten - Sambias National One Health Institute hat 50 Interessenvertreter eingeladen.
    • Ecuador/UNDP: UNDP Ecuador, die PAHO Ecuador, das Gesundheitsministerium, das Ministerium für Environment, Water and Ecological Transition sowie IUCN haben gemeinsam das Scoping ProDoc entwickelt, das im Januar 2024 genehmigt wurde. Das Dokument umreißt die im Land durchzuführenden Arbeiten, wobei der Hauptschwerpunkt auf der Unterstützung der Entwicklung und Verstärkung von regulatorischen, institutionellen und technischen Strategien liegt, um bestehende Lücken bei der Prävention, Erkennung, Reaktion und Wiederherstellung von Zoonose-Risiken in Ecuador zu schließen. Die Aufgabenstellung für ein multidisziplinäres Team wird derzeit ausgearbeitet.
    • Ruanda/WHO: Das Scoping ProDoc wird derzeit mit dem Gesundheitsminister, dem Umweltminister und nationalen Interessenvertretern erarbeitet.
  • SC-Sitzungen fanden im September und November 2023 sowie im Februar 2024 statt; die TAG-Sitzung fand im September 2023 statt; zudem gab es monatliche Partnergespräche, um regelmäßige Kommunikation, Koordination und Wissensaustausch zu gewährleisten.
  • Die TOR des SC wurden überarbeitet und vom SC im Februar 2024 gebilligt, um u.a. Klarheit in Bezug auf die Rotation des SC-Vorsitzes und die Entscheidungsfindung zu schaffen.
  • Eine Vorlage für den Scoping-Bericht wurde entwickelt und den Partnern über das „N4H Gateway“ zur Verfügung gestellt.

Letzte Aktualisierung:
04/2024

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