Tropenwaldschutz und nachhaltige Gemeindeentwicklung im Nationalpark Sierra del Lacandón in Guatemala
Im 202.865 ha großen Nationalpark Sierra del Lacandon wurden ca. 1.240 ha pro Jahr entwaldet. Ziel des Projektes war die Reduzierung der Entwaldung durch ein REDD+-Projekt und die Unterstützung der Entwicklung nationaler und internationaler Richtlinien zur besseren Einbindung des Schutzes der biologischen Vielfalt und der Armutsminderung in REDD+-Mechanismen. Dazu wurde ein Projekt auf lokaler Ebene mit aktiver Beteiligung der Bevölkerung umgesetzt. Auf der nationalen Ebene wurde die guatemaltekische Regierung bei der nationalen Gesetzgebung beraten. Die Projekterfahrungen wurden darüber hinaus auf der internationalen Ebene in die Diskussionen eingebracht. Das Projekt leistete konkrete Beiträge zum Klimaschutz durch die Emissionsreduktion aus vermiedener Entwaldung und die Wiederaufforstung, sowie zur internationalen Klimapolitik durch die Entwicklung von detaillierten Kriterien für die Umsetzung von REDD+-Projekten.
- Länder
- Guatemala
- IKI Förderung
- 874.712,80 €
- Laufzeit
- 01/2011 bis 12/2015
- Status
- abgeschlossen
- Durchführungs -organisation
- OroVerde - Die Tropenwaldstiftung
- Politischer Partner
-
- Eberswalde University for Sustainable Development (Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde - HNEE) - Germany
- Fundación Defensores de la Naturaleza - Guatemala
- National Council of Protected Areas (CONAP) - Guatemala
- Durchführungspartner
-
- Eberswalde University for Sustainable Development (Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde - HNEE) - Germany
- Fundación Defensores de la Naturaleza - Guatemala
- National Council of Protected Areas (CONAP) - Guatemala
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Projekt abgeschlossen
- Interinstitutionelle Gruppe (Schutzgebietsbehörde, kirchliche Einrichtung, lokale Verwaltungen) und lokale Komitees zu Kooperationsvorhaben gebildet
- Flächenkartierungen und Planung von Anreicherungspflanzungen und Aufforstungen durchgeführt
- Studien zur Ausgestaltung eines Fonds zur Finanzierung der Projektaktivitäten durchgeführt
- Alternative Einkommensquellen identifiziert (Kunsthandwerk, Holznutzung); Regelwerk für Umweltdienstleistungen im Rahmen von Kompensationsprogrammen der Regierung für lokale Bevölkerung erarbeitet; Gesetzeslücken identifiziert und entsprechende Alternativen für die Einbeziehung der Umweltdienstleistungen in nationale Gesetzgebung erarbeitet
- Kontrolle/Überwachung der Primärwaldgebiete durch Patrouillen
- Erfahrungen aus dem REDD+ Pilotprojekt aufgearbeitet; Workshop zu Risiken im Projektgebiet durchgeführt
- Austausch mit anderen internationalen REDD+ Projekten befördert; Datenbank zu REDD+ Projekten erstellt
- Kommunikationsstrategie erarbeitet, um Informationsmaterial für nationale Entscheidungsträger zugänglich zu machen; Projektnewsletter erstellt und Projekteröffnungsevent veranstaltet
- Etablierung einer nationalen REDD-Fördergruppe zur Umsetzung von REDD+ Projekten
Letzte Aktualisierung:
02/2025
Relationen zum Projekt
Legende:
Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert