Wasser- und Abwasserunternehmen auf dem Weg zur CO2-Neutralität (WaCCliM)

Wasser- und Abwasserunternehmen gehören zu den großen Energieverbrauchern in Entwicklungs- und Schwellenländern. Das Projekt unterstützte Pilotunternehmen in den Partnerländern, Peru, Jordanien und Mexiko dabei Technologien einzusetzen, die den Treibhausgasausstoß reduzieren. Dazu zählten unter anderem Maßnahmen zur Verringerung des Wasserverlustes, energieeffiziente Pumpen sowie die Biogaserzeugung und Düngemittelgewinnung aus Abwasser. Auf nationaler Ebene beriet das Projekt die Länder dabei, Finanzierungsmechanismen und politische Rahmenbedingungen zu schaffen, damit weitere Demonstrationsprojekte möglich wurden. Über ein Wissensmanagement zwischen den Pilotunternehmen, nationalen und regionalen Verbänden sowie einer internetbasierten Wissensplattform wurden treibhausgasreduzierende Technologien weiterentwickelt und verbreitet. Das Projekt trug so dazu bei, Klimaschutzansätze für Wasser- und Abwasserunternehmen international zu verbreiten und zu verbessern.

Projektdaten

Länder
Jordanien, Mexiko, Peru
IKI Förderung
10.500.000,00 €
Laufzeit
12/2013 bis 12/2022
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Ministry of Environment and Natural Resources (SEMARNAT) - Mexico
  • Ministry of Housing, Construction and Sanitation - Peru
  • Ministry of Natural Resources and Environment (MoNRE) - Thailand
  • Ministry of Water and Irrigation - Jordan
Durchführungspartner
  • International Water Association (IWA)
  • Ministry of Environment and Natural Resources (SEMARNAT) - Mexico
  • Ministry of Housing, Construction and Sanitation - Peru
  • Ministry of Natural Resources and Environment (MoNRE) - Thailand
  • Ministry of Water and Irrigation - Jordan

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Das Projekt ist abgeschlossen.
  • Die Optimierung der Klärschlammbehandlung in Cusco (Peru) spart jährlich ca. 26.000 Tonnen CO2-eq ein.
  • Die Erhöhung des Anschlussgrades an die Kläranlage und Verbesserungen bei der Biogasverwertung in San Francisco del Rincón (Mexiko) führen zu einer Einsparung von ca. 4.300 Tonnen CO2-eq pro Jahr.
  • Die Installation energieeffizienter Pumpen reduziert die THG-Emissionen in Madaba (Jordanien) um ca. 2.500 Tonnen CO2-eq pro Jahr. 2022 wurden weitere energieeffiziente Pumpen in Russaifeh mit einem Einsparpotenzial von 607t CO2eq/Jahr installiert.
  • Das Energy performance and Carbon Assessment and Monitoring (ECAM) Tool für Wasser- und Abwasserunternehmen wurde in Zusammenarbeit mit dem katalanischen Forschungsinstitut ICRA entwickelt. Die aktuelle Version ECAM 3.0 ist seit Juli 2021 online und wurde bei der COP26 offiziell gelauncht. Aktuell werden dazugehörige Trainingsmaterialien entwickelt.
  • In Jordanien und Mexiko wurden Leitfäden zur Entwicklung von Klimarisikoplänen erarbeitet und in Russaifeh und Mreighah (Jordanien) und San Francisco del Rincón (Mexiko) angewendet.-- Das peruanische Ministerium für Wohnen, Bau- und Sanitärwesen (MVCS) hat seinen nationalen Wasser- und Abwasserplan 2022–2026 verabschiedet. In diesem wichtigsten Instrument zur Umsetzung der Sektorpolitik wurde Minderung als Querschnittsansatz verankert. Über Pläne zur Minderung und Anpassung an den Klimawandel (PMACC) für Wasser- und Abwasserunternehmen mainstreamt MVCS Klima-Maßnahmen im Wassersektor. Dabei wird ECAM zur Berechnung und Überwachung von THG-Emissionen verwendet.
  • Eine Internet-basierte Lern- und Wissensplattform (climatesmartwater.org) stellt Hintergrundinformationen und Projektergebnisse zu den Themen CO2-Neutralität und Klimaresilienz von WAU auf Webseiten der International Water Association zu Verfügung.
  • Das E-Learning “Climate Smart Water” wird in Kürze auf Spanisch und Englisch auf ClimateSmartWater.org veröffentlicht.
  • Mehr als 480 Personen aus Wasser- und Abwasserunternehmen verschiedener Länder wurden zu klimafreundlichen Technologien sowie der Nutzung des ECAM-Tools geschult.
  • Eine international anwendbare Methode zur Erstellung von Business-as-usual Szenarien für Treibhausgasemissionen im Wasser- und Abwassersektor wurde veröffentlicht, inkl. zwei Fallstudien in Jordanien und Mexiko.
  • Eine Studie zur Identifikation von nationalen und internationalen Klimafinanzierungsmöglichkeiten für Wasser- und Abwasserunternehmen in Mexiko wurde veröffentlicht.
  • Das Projekt unterstützt in Kooperation mit CONAGUA und dem IKI Projekt FELICITY das mexikanische Finanzministerium bei der Entwicklung einer Methode, die THG Emissionen, Klima- und Katastrophenrisiken beim Design und der Evaluierung von öffentlichen Wasser- und Abwasserprojekten in Mexiko berücksichtigt.
  • Die für Wasser zuständigen Ministerien in Jordanien, Mexiko und Peru werden zur Integration von Emissionen aus dem Wasser- und Abwassersektor in nationale Monitoring-Reporting-Verification (MRV) Systeme beraten; dies erfolgt in Abstimmung mit anderen IKI-Projekten, die die Umweltministerien unterstützen.

Letzte Aktualisierung:
04/2024

Legende:

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