Living Lakes - Strategien zum Schutz der biologischen Vielfalt aquatischer Ökosysteme

Seen, Feuchtgebiete und umgebende Landschaften müssen geschützt und wiederhergestellt werden, um den Verlust der biologischen Vielfalt und den Klimawandel aufzuhalten. Elf Partner*innen aus zehn Ländern des Living Lakes-Netzwerks entwickeln die Kompetenzen bei den wichtigsten Akteur*innen für die Nutzung und Verwaltung der Seen. Behörden, Verwaltungen und die Zivilgesellschaft verbessern ihre Kenntnisse, um negative Auswirkungen von Landwirtschaft, Fischerei und Tourismus zu verringern und Seen besser zu verwalten. Die Partner*innen werden als "Frontrunner-Initiativen" innovative Techniken für die Abwasserbehandlung, Renaturierung von Feuchtgebieten, Bewirtschaftung invasiver Arten oder eine biodiversitätsfreundliche Landwirtschaft umsetzen. Erfahrungen werden auf regionaler, nationaler und globaler Ebene verbreitet, um die bessere Umsetzung von Gesetzen und Bewirtschaftungsplänen zum Schutz der Seen, die Stärkung von Nichtregierungsorganisationen und deren Beteiligung an Konsultationen zu erzielen.

Projektdaten

Länder
Kambodscha, Kolumbien, Indien, Malawi, Mexiko, Peru, Philippinen, Ruanda, Südafrika, Sri Lanka
IKI Förderung
8.086.799,00 €
Darin enthaltene Vorbereitungsphase
43.434,22 €
Laufzeit
08/2022 bis 08/2027
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Global Nature Fund (GNF)
Politischer Partner
  • Department of Environment and Natural Resources (DENR) - Philippines
  • Department of Forestry, Fisheries and the Environment (DFFE) - South Africa
  • Ministry of Agricultural Development and Irrigation, MIDAGRI - Peru
  • Ministry of Agriculture, Forestry and Fisheries - Cambodia
  • Ministry of Environment, Forest and Climate Change (MoEFCC) - India
  • Ministry of Environment (MINAM) - Peru
  • Ministry of Environment (MoE) - Cambodia
  • Ministry of Environment - Sri Lanka
  • Ministry of Environment and Sustainable Development (MinAmbiente) - Colombia
  • Ministry of Natural Resources, Energy and Environment - Malawi
  • Rwanda Environment Management Authority (REMA)
  • State Government of Jalisco - Mexico
Durchführungspartner
  • Action for Environmental Sustainability (AfES)
  • Albertine Rift Conservation Society (ARCOS)
  • Autoridad Binacional del Lago Titicaca (ALT)
  • EMACE Foundation of Sri Lanka
  • Fisheries Action Coalition Team (FACT)
  • Fundación Global Nature (FGN)
  • Fundación Humedales (FH)
  • Institute Corazon de la Tierra (ICT)
  • Lake Constance Foundation (LCF)
  • Nagenahiru Foundation (NF)
  • Nature Environment & Wildlife Society (NEWS)
  • Society for the Conservation of Philippine Wetlands, Inc. (SCPW)

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Internationale Zusammenarbeit: Das LLBCP hat die Jugendbeteiligung durch eine Kooperation mit Youth Engaged in Wetlands sowie die Unterstützung der Ramsar Youth Working Group gestärkt. Auf der Ramsar COP15 (Juli 2025) war das Projekt Mitveranstalter eines Side-Events zur Stärkung von Jugendkapazitäten, gemeinsam mit YEW, UNDP Simbabwe und der deutschen Regierung, und trug zur Verabschiedung der zweiten Jugendresolution bei. Partner werden sich zudem am IUCN-Weltnaturschutzkongress 2025 beteiligen. Das LLBCP pflegt weiterhin den engen Austausch mit internationalen Akteuren wie WWQA, Wetlands International, ILEC, WWT, IUCN und YEW.
  • Politischer Einfluss: Bislang haben 14 Politiken auf lokaler, regionaler oder nationaler Ebene neue Maßnahmen zum Schutz und zur nachhaltigen Bewirtschaftung von Feuchtgebieten und Seenlandschaften integriert; weitere Prozesse sind im Gange.
  • Kapazitätsaufbau: Mehr als 10.900 Bäuerinnen und Bauern, Fischerinnen und Fischer sowie Seenmanager wurden in allen Partnerländern zu nachhaltigem Feuchtgebietsmanagement, Landwirtschaft, Fischerei, Biodiversität und Ökotourismus geschult.
  • Frontrunner-Initiativen: In zehn Ländern erproben 11 Initiativen innovative Ansätze, darunter Agrarökologie-Schulen in Malawi und Mexiko, Jugendführung in Ruanda, Moorwiederherstellung in Südafrika, Ökotourismus und Jugendprogramme in Sri Lanka sowie „Green Filters“ für sauberes Wasser auf den Philippinen. Die meisten befinden sich in der Umsetzungsphase und liefern bereits erste Ergebnisse für Mensch und Natur.
  • Replikationsprojekte: Anfang 2025 wurden fünf Projekte in Kambodscha, Mexiko (2), Indien und Ruanda gestartet, zusätzlich zum Pilotprojekt in Südafrika (Ende 2024). Sie übertragen erfolgreiche Frontrunner-Ansätze auf neue Standorte und Partner.
  • Jugend & Akademie: 35 junge Seenmanager und Seenmanagerinnen haben Traineeships abgeschlossen, und 20 Teilnehmende haben den Lehrplan der Living Lakes Academy absolviert. 2024 nahmen über 450 Personen an neun Webinaren teil, insgesamt rund 800. Die Sustainability Leadership Journey 2024 in Südafrika bot intensives Training und Vernetzung; die nächste SLJ findet im November 2025 in Kolumbien statt.
  • Citizen Science: Über 800 Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich an Biodiversitäts-Monitoring-Piloten, darunter Vogelzählungen und Wasserqualitätsmessungen.
  • Öffentlichkeitsarbeit & Sichtbarkeit: Die Projektmedien erreichten direkt über 230.000 Personen, weitere 400.000+ über Partnerkanäle. Am ersten UN-Weltseentag (27. August 2025) wurde der Kivu-See als Living Lakes–See des Jahres 2025 ausgezeichnet, als Anerkennung seiner Biodiversität und der gemeinschaftsbasierten Schutzmaßnahmen.

Letzte Aktualisierung:
12/2025

Weiterführende Links

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Videos zum Projekt

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