Verbesserte Climate Services für Infrastrukturinvestitionen (CSI)

Entwicklungs- und Schwellenländer haben einen steigenden Bedarf an physischer Infrastruktur, um eine wachsende Bevölkerung mit Energie und Wasser zu versorgen, sowie das Transportwesen nachhaltig zu gestalten. Allerdings werden Klimarisiken und damit verbundene Kosten bisher zu selten bei der Planung von Infrastrukturprojekten berücksichtigt. Das CSI Vorhabens berät daher Behörden und Entscheidungstragende in Partnerländern, bedarfsgerechte Klimainformationen- und Risikobewertungen (Climate Services) in der Investitionsplanung zu verwenden. Klimarisiken sollen somit erkannt und eine Basis für finanzierbare und nachhaltige Anpassungsoptionen geschaffen werden. Das Projekt verbessert Klimainformationen und die Erprobung von digitalen Anwendungen zur Schaffung eines Marktes für Klimadienstleitungen, es bewertet Klimarisiken (unter anderem für Brücken, Sperrwerke, Stromnetze) und es erstellt Richtlinien zur nationalen Verankerung von Klimarisikobewertungen in der Investitionsplanung.

Projektdaten

Länder
Brasilien, Costa Rica, Vietnam
IKI Förderung
8.510.000,00 €
Laufzeit
03/2017 bis 03/2024
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Ministry of Environment - Brazil
  • Ministry of Environment and Energy (MINAE) - Costa Rica
  • Ministry of Planning and Investment - Viet Nam
  • Ministry of Transport - Brazil
  • Nile Basin Initiative (NBI)
  • World Meteorological Organisation
Durchführungspartner
  • Climate Risk Institute (CRI) - Canada
  • Deutscher Wetterdienst (DWD)
  • Institute for Catastrophic Loss Reduction (ICLR) - Canada
  • Ministry of Environment - Brazil
  • National Institute for Space Research (INPE) - Brazil
  • Nile Basin Initiative (NBI)
  • World Federation of Engineering Organisations (WFEO)

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Die Partnerländer des CSI-Projektes stehen vor der Herausforderung politische und rechtliche Rahmenbedingungen zur Anpassung an den Klimawandel zu verfassen und geeignete Maßnahmen umzusetzen. Das CSI-Vorhaben beriet deshalb gleichermaßen politische Entscheidende und die für die Umsetzung verantwortlichen Akteurinnen und Akteuren.
  • Auf Basis von eigens erstellten Klimainformationen wurden zahlreiche Klimarisikobewertungen in den Partnerländern durchgeführt. Es handelt sich dabei u. a. um eine Brücke in Costa Rica und ein Flusssperrwerk in Vietnam (Bau abgeschlossen), während in der Region der Nilbeckeninitiative (NBI) ein geplantes Bewässerungs- und Wasserkraftprojekt als Fallgeber für die Erstellung einer „Climate Proofing“ Richtlinie diente. In Brasilien konnten zudem die Klimarisikobewertungen von zwei Stromversorgungsnetzen und drei Seehäfen abgeschlossen werden; es folgten landesweite Analysen im Transportsektor.
  • Die Partner_innen wurden weitergehend darin beraten, diese methodischen Ansätze für öffentliche und private Infrastrukturprojekte flächendeckend einzusetzen und wurden dabei unterstützt, globale Lösungen zu identifizieren und sich zudem gegenseitig über Erfahrungen in der Umsetzung auszutauschen.
  • Rechtliche Grundlagen sind bereits in Costa Rica durch ein Dekret des Staatspräsidenten oder in Vietnam durch die angepasste Umweltgesetzgebung geschaffen. In Costa Rica wurde zudem das Klimarisikoprotokoll MERCI-CR offiziell verabschiedet.
  • Zudem beriet das Projekt zur Nutzung von Digitalisierungspotentialen zur Verbesserung von Klimadienstleistungen.
  • In 2022 wurde das internationale PIEVC Practitioner’s Network für Klimarisikoanalysen gegründet und im April 2023 fand das erste PIEVC International Practitioner’s Global Forum in Vancouver statt.
  • Das E-learning Angebot zu „Climate Proofing of Infrastructure Investments” steht auf der Lernplattform ATINGI bereit zur Nutzung: online.atingi.org/…

Letzte Aktualisierung:
04/2024

Legende:

  • Aktuelles Projekt
  • Vorgängerprojekt
  • Nachfolgeprojekt
  • Thema
  • Länderauswahl

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Videos zum Projekt

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