Philippinen
Stand: September 2025
Die Philippinen gehören zu den 18 megadiversen Ländern und gelten durch ihre Insellage als besonders betroffen von den Auswirkungen des Klimawandels. Die Minderung von Treibhausgasen und die Anpassung an den Klimawandel sind entsprechend ihrer nationalen Bedeutung ein wichtiger Teil der IKI-Schwerpunkte im Land. Nach dem langfristigen Klimarisikoindex von Germanwatch 2025 für die Jahre 1993 bis 2022 stehen die Philippinen weltweit auf Platz zehn der Länder, die am meisten von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Nach einem Bericht der Weltbank umfassen die Risiken unter anderem tropische Wirbelstürme, Fluten und Erdrutsche. Laut der Biodiversitätskonvention (Convention on Biological Diversity, CBD) stehen die Philippinen an fünfter Stelle bei der Anzahl der Pflanzenarten und beherbergen fünf Prozent der weltweiten Flora. Der Anteil endemischer Arten ist sehr hoch.
Schnittstellenprojekt
In allen Schwerpunktländern der IKI gibt es sogenannte IKI-Schnittstellenprojekte, die feste Projektbüros in den Hauptstädten haben. Neben ihrem eigenen landesspezifischen Projektauftrag gehört es zu den Aufgaben der Schnittstellenprojekte, engen Kontakt zu den Umwelt- und Klimaministerien zu halten sowie die klima- und biodiversitätspolitische Vernetzung mit anderen relevanten Ministerien sicherzustellen. Darüber hinaus arbeiten die Schnittstellenprojekte daran, alle IKI-Projekte im Land und in der Region miteinander zu vernetzen und so Synergien zu fördern.
In den Philippinen wird die Schnittstellenfunktion derzeit vom Projekt Transformative Maßnahmen für Klimaschutz, Ökologie und Entwicklung (TRANSCEND) übernommen.
Schwerpunkte des Projekts
Das Projekt umfasst folgende Komponenten:
- Management natürlicher Ressourcen;
- widerstandsfähige Gemeinden und Gebäude;
- klimaintelligente Industrien und Dienstleistungen sowie Energieeffizienz;
- klimaintelligenter Transport;
- Unterstützung klimapolitischer Mechanismen zur Entscheidungsfindung;
- Funktion als IKI-Schnittstelle: Förderung des Dialogs über Klima und Biodiversität zwischen den IKI-Projekten im Land sowie zwischen weiteren Akteurinnen und Akteuren (Vernetzungsangebote und Wissensmanagement).
Kontakt zum Projekt
Einblicke in die Projektarbeit
In Kürze
Region: Asien
Einwohnerzahl: 115,8 Mio. (Weltbank, 2024)
CO2eq-Emissionen gesamt (inkl. LUCF): 253,1 Mio. t (ClimateWatch, 2022)
CO2eq-Emissionen pro Kopf (inkl. LUCF): 2,2 t (ClimateWatch, 2022)
Gesamtenergieversorgung (IEA, 2023):
- 34 % Kohle
- 4 % Gas
- 1 % Wasser
- 14 % Wind, PV etc.
- 17 % Biomasse / Abfall
- 30 % Öl
- 22 % EE im Strommix (1 % Wind, 2 % PV)
IKI-Projekte im Land (Stand: November 2025):
- bilateral: 7 laufend, 15 abgeschlossen
- regional: 7 laufend, 14 abgeschlossen
- global: 11 laufend, 31 abgeschlossen
NDC-Partnerschaft: Länderseite
IKI-Partnerministerien:
- Kommission für Klimawandel (CCC)
- Ministerium für Wirtschaft, Planung und Entwicklung (DEPDev)
- Ministerium für Energie (DOE)
- Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen (DENR)
- Ministerium für Verkehr (DOTr)
- Ministerium für menschliche Siedlungen und Stadtentwicklung (DHSUD)
- Ministerium für Wissenschaft und Technologie (DOST)
- Ministerium für Inneres und lokale Regierungen (DILG)
- Ministerium für Landwirtschaft (DA)
- Ministerium für Tourismus (DOT)
- Finanzministerium (DOF)
Die IKI-Strategie
Die IKI will maximale Wirkungen für den Schutz des Klimas und der Biodiversität erreichen. Dazu konzentriert sie die Förderaktivitäten auf priorisierte Handlungsfelder innerhalb der vier Förderbereiche. Ein weiteres zentrales Element ist die enge Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnerländern, insbesondere mit den Schwerpunktländern der IKI.
Partnerländer der IKI
Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert