NDC Peru: Unterstützung bei der Umsetzung der nationalen Klimawandelstrategie
Das peruanische Umweltministerium (MINAM) koordiniert die fachliche und politische Umsetzung der NDC, die eine Emissionsreduzierung von 20 Prozent sowie Ziele für eine Erhöhung der Anpassungskapazitäten vorsieht. Das Vorhaben stärkt die Koordinationsrolle des MINAMs sowie die konkrete NDC-Umsetzung in den Sektoren Energie und Wald. Mit der Unterstützung des Projektes werden institutionelle Strukturen für eine weitsichtige Umsetzung der NDC auf nationaler und subnationaler Ebene geschaffen sowie Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen in Strategien, Regelwerke und operative Prozesse integriert werden. Darüber hinaus hilft das Vorhaben, ein übergreifendes Monitoringsystem aufzubauen. Verbesserte Politikprozesse sichern die nachhaltige Umsetzung der NDC, auch in Hinblick auf den OECD-Beitritt Perus. Projekterfahrungen werden in internationale NDC-Foren eingespeist. So wird ein Beitrag zu der an internationale Finanzierung gekoppelten Ambitionssteigerung der NDC Perus geleistet.
- Länder
- Peru
- IKI Förderung
- 6.400.000,00 €
- Laufzeit
- 01/2019 bis 02/2024
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
- Politischer Partner
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- Ministry of Environment (MINAM) - Peru
- Durchführungspartner
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- Ministry of Environment (MINAM) - Peru
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- Das MINAM stärkt die Teilnahme von Frauen in der nationalen Klimawandelkommission. Die von MINAM unterstützte Fördergruppe „Nationales Komitee für Frauen und Klimawandel“ (CONAMUCC für ihre Abkürzung auf Spanisch) befasst sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf Frauen und erarbeitet mit Unterstützung des Projekts eine nationale Agenda.
- Die „multisektorale hochrangige Klimawandelkommission” wurde mit Unterstützung des Projekts geschaffen. Hauptaufgabe dieser Kommission ist es die Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen (NDC) zu aktualisieren und die Implementierung zu überwachen. Die Kommission wird vom Ministerpräsidentenamt geleitet und besteht aus 13 Ministerien, dem Nationalen Zentrum für Strategische Planung, der Nationalversammlung der Regionalregierungen und dem peruanischen Gemeindebund.
- Um mehr Mitspracherecht von Indigenen bei der Gestaltung der nationalen und lokalen Klimapolitik zu erreichen, wurde eine Indigenen-Plattform (PPICC) gegründet. Sie setzt sich aus Vertreterinnen und Vertreter der sieben nationalen indigenen Organisationen und des Umweltministeriums zusammen. Die PPICC wurde als Raum für indigene Völker geschaffen, um ihr Wissen zu artikulieren und zu verbreiten sowie insbesondere ihre Vorschläge für Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen in Geltung zu bringen.
- Das Projekt unterstützte die neue Kommunikationsstrategie des Umweltministeriums für die Verbreitung des Umsetzungsprozesses der NDC.
- Die digitale Plattform www.ikiperu.com wurde offiziell vorgestellt. Hauptziel der Website ist die Verbreitung von Informationen über die Aktivitäten und Wirkungen der IKI-Projekte in Peru.
- Im Rahmen des Projekts wurde ein Vorschlag für ein Konzeptmodell des „Systems zum Monitoring von Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen“ (SIMOM) und die Entwicklung eines computerbasierten Modells für zwei Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen in den Sektoren Energie, Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forst (LULUCF) erarbeitet (mtr-peru.org).