Programm Klimapolitik Brasilien II (PoMuC II)
Im Rahmen der Deutsch-Brasilianischen „Partnerschaft für eine sozial gerechte und ökologische Transformation“ unterstützt das Projekt den ökologisch und sozial gerechten Wandel durch transformative Klima-Governance in enger Zusammenarbeit mit brasilianischen Partnerministerien und Institutionen auf föderaler und Bundesstaats-Ebene. Dies beinhaltet die Übersetzung der Nationally Determined Contributions (NDC) in konkrete Sektorziele und Aktionspläne. Die Stärkung politischer Entscheidungsträger steht dabei im Mittelpunkt. Das Projekt unterstützt ebenso die verbesserte Zuteilung und den Zugang zu finanziellen Ressourcen zu Unterstützung von Klima-Initiativen. Es dient als Plattform zum Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen verschiedenen Ebenen und Sektoren. Von besonderer Bedeutung ist der thematische Fokus auf Energiewende, Klimagerechtigkeit und Artenvielfalt über das gesamte Projekt hinweg.
- Länder
- Brasilien
- IKI Förderung
- 10.000.000,00 €
- Laufzeit
- 06/2024 bis 05/2029
- Status
- laufend
- Durchführungs -organisation
- Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
- Politischer Partner
-
- Ministry of Environment and Climate Change (MMA) - Brazil
- Ministry of Finance (MF) - Brazil
- Ministry of Science, Technology and Innovation (MCTI) - Brazil
- Durchführungspartner
-
- Association of State Environmental Entities (ABEMA)
Stand der Umsetzung/Ergebnisse
- PoMuC II ist das neue Schnittstellenvorhaben der IKI in Brasilien.
- PoMuC trug mit zwölf Workshops, Fachleuten und Zuschüssen zur Ausarbeitung des brasilianischen Klimaschutzplans bei. Sieben sektorale Pläne wurden im Juli 2025 zur Konsultation freigegeben.
- Ko-Organisation des dritten Seminars für Klimagerechtigkeit mit indigenen Führungspersonen (Juli 2025), das zu einem Vorschlag für die Gebietsabgrenzung im sektoralen Naturschutzplan führte.
- Technische Unterstützung für das indigene NDC wurde bereitgestellt. Laufende Diskussionen im Ministerium für indigene Völker (MPI) zielen darauf ab, es als Anhang in das offizielle NDC Brasiliens zu integrieren. Das Thema wird auf der Pre-COP im Oktober 2025 und auf der COP30 zur Sprache kommen. (www.documentcloud.org/…)
- Technische und beratende Unterstützung für den Interministeriellen Ausschuss für Klimawandel (CIM) und seine Arbeitsgruppen.
- Strukturierung der CIM-Kammern: Wissenschaftlicher Beirat (CAC), Interfederative Koordination (CAI), Soziale Beteiligung (CPS).
- Entwicklung des Prototyps von IndicaClima, dem Transparenzinstrument des Umweltministeriums (MMA). Es ist mit den CIM-Arbeitsgruppen für Bestandsaufnahme und Monitoring verknüpft und umfasst Datenflüsse, Indikatoren, Berichtsfunktionen und gewährleistet die Beteiligung mehrerer Interessengruppen durch Workshops. Die für die einzelnen Sektoren zuständigen Ministerien führen die Datenerfassung und Berichterstattung durch.
- Stärkung der brasilianischen Vereinigung der staatlichen Umweltbehörden (ABEMA) durch die Klimacharta-Roadmap, die eine bessere Überwachung der staatlichen Klimaverpflichtungen und deren Umsetzung ermöglicht.
- Zusammenarbeit mit der Nationalen Hochschule für öffentliche Verwaltung (ENAP) zur Integration von Klimaschulungen in den Lehrplan „Enap Aqui!“. Der erste Kurs wurde im Januar 2025 für 31 öffentliche Bedienstete durchgeführt.
- Im Rahmen des Kuntari-Katu-Programms wurden 30 indigene Teilnehmende zu den drei Rio-Konventionen geschult, ergänzt durch Mentoring zu Verhandlungsprozessen, um ihnen Werkzeuge und Strategien für Klimaforen an die Hand zu geben.
- Präsentation des Youth Mapping Reports vor MPI und MMA im Dezember 2024 mit Empfehlungen zur Stärkung des Jugendengagements.
- Teilnahme von 26 brasilianischen IKI-Projekten und über 40 Institutionen aus verschiedenen Sektoren beim 8. IKI-Treffen (Juli 2025). Zehn Studentinnen und Studenten aus Brasília erhielten ein intensives Training zu Klimalösungen.
- Entwicklung einer Methodik für den Klimafonds zur Bewertung von Projekten auf der Grundlage der Kosteneffizienz unter Berücksichtigung von Klimagerechtigkeit, Geschlechtergerechtigkeit und sozialer Integration.
- Umsetzung des Climate Innovation Hub zusammen mit Impact Hub São Paulo und Catalyst 1.5, mit Mentoring für 15 Start-ups, Workshops, Networking und Zugang zu Investoren.
- Mitorganisation des Climate Tech Investment Summit in São Paulo (Juni 2025) zur Förderung von Investitionen in grüne Technologien und einen kohlenstoffarmen Übergang.
- Veröffentlichung der Website des Ausschusses für Klimawandel (CIM) mit einer neuen Inhaltsstruktur und Veröffentlichung des Leitfadens zur Klimakommunikation, die vom brasilianischen Rechnungshof (CGU) für einen Preis nominiert wurde und bis Juli 2025 über 31.700 Mal aufgerufen wurde.
- Co-Organisation von internationalen Workshops zu grünen Kompetenzen und Governance sowie von regionalen Dialogen im Rahmen der Globalen Ethischen Bestandsaufnahme (GES).
Letzte Aktualisierung:
12/2025
Relationen zum Projekt
Legende:
Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert
Publikationen zum Projekt
-
11/ 2024 | BildungsmaterialienClimate Communication Pocket Guide – A Practical Tool for Journalists and Communicators
Portugiesisch (externer Link)