30.05.2023

Biodiversität – geschützt, genutzt, global gefördert

Bundesumweltministerin Steffi Lemke steht vor 3 großformatigen Fotos, die auf Staffeleien liegen.
Die Wanderausstellung des IKI-Projektes startete im Bundesumweltministerium und wurde von Ministerin Steffi Lemke eröffnet.

Die Fotoausstellung „Biodiversität – geschützt, genutzt, global gefördert“ macht ab dem 30. Mai 2023 Station beim IKI-Projekträger Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH.

Eröffnet wurde sie jedoch bereits eine Woche zuvor von Bundesumweltministerin Steffi Lemke anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt am 22. Mai 2023. Erste Station, der deutschlandweit gezeigten Ausstellung war dementsprechend der Lichthof des Bundesumweltministeriums.

Staffeleien mit großformatigen Bildern stehen vor dem Schriftzug ZUG
Die Fotoausstellung ist vom 30. Mai 2023 für zwei Wochen im Atrium des IKI-Projektträger ZUG gGmbH zu sehen.

Passend zum des diesjährigen Weltbiodiversitätstages „From Agreement to Action: Build Back Biodiversity“ zeigt die Fotoausstellung, wie Projekte der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) bereits heute zur Erfüllung der 23 Ziele des im Dezember verabschiedeten Globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming-Montreal (Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework, GBF) beitragen. Realisiert wird die Ausstellung durch das IKI-Projekt „Unterstützung bei der Gestaltung und ersten Umsetzungsschritten des neuen globalen Rahmens für biologische Vielfalt“, das von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) durchgeführt wird.

Die IKI setzt weltweit biodiversitätsrelevante Projekte um

Eine Gruppe von Menschen, die Mangroven pflanzt, ist aus der Vogelperspektive sehen
Mitglieder lokaler Gemeinschaften der Provinz Thua Thien Hue restaurieren stark degradierte Dünenwälder und Mangroven in der nördlich-zentralen Küstenregion Vietnams.

Für jedes der 23 Handlungsziele des GBF wählten das Projektteam ein Foto aus anderen IKI-Projekten aus. Zu sehen ist unter anderem die Wiederherstellung von Küstengebieten in Vietnam, der nachhaltige Anbau von Kakao in Kolumbien und Maßnahmen zum Schutz von Ökosystemen im mesoamerikanischen Riff. Die Ausstellung zeigt so, welche Chancen sich bieten, wenn Biodiversität geschützt und nachhaltig genutzt wird. Sie macht dadurch die Ziele des GBF für die breite Öffentlichkeit sichtbar und sensibilisiert für das Thema. Die Fotoausstellung ist als Wanderausstellung geplant. Nach der der ZUG wird sie an weiteren Orten innerhalb von Deutschland gezeigt.

Globaler Biodiversitätsrahmen von Kunming-Montreal

Mangroven und Fische über und unter Wasser. Die Wasseroberfläche teilt das Bild.
Mangroven und weitere natürliche Küstenökosysteme minimieren die Auswirkungen des Klimawandels und stärken die Widerstandsfähigkeit des mesoamerikanischen Riffs.

Im vergangenen Jahr wurde mit der Verabschiedung des Globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming-Montreal (Kunming-Montreal Global Biodiversity Framework, GBF) ein neuer Meilenstein für den weltweiten Erhalt der Biodiversität geschaffen. Der GBF, der unter der UN-Biodiversitätskonvention (Convention on Biological Diversity, CBD) verhandelt wurde, enthält vier Langfristziele und 23 Handlungsziele, die sich die Weltgemeinschaft gesetzt hat, um den Verlust natürlicher Lebensräume und der Biodiversität bis 2030 aufzuhalten, bzw. umzukehren. Beispielsweise sollen mindestens 30 Prozent der weltweiten Landes- und Meeresfläche bis 2030 unter Schutz gestellt (Handlungsziel 3), die Gefährdung von Menschen und Natur durch Pestizide und gefährliche Chemikalien bis 2030 halbiert (Handlungsziel 7) und umweltschädliche Subventionen von 500 Milliarden US-Dollar abgebaut werden (Handlungsziel 18). Synergien zwischen Klima- und Biodiversitätsschutz sollen besser genutzt werden (Handlungsziel 8) und vulnerable Gruppen, wie die indigene Bevölkerung sowie Frauen und Mädchen besser in die Umsetzung des GBF einbezogen werden (Handlungsziele 22 und 23).

Von der Vereinbarung zur Umsetzung

Der GBF ist nicht das erste internationale Abkommen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt, sondern gilt als Nachfolger des Strategisches Plans für Biologische Vielfalt für den Zeitraum von 2011 bis 2020 mit den 20 Aichi Biodiversitätszielen. Leider wurde keines der Aichi-Ziele von der Weltgemeinschaft vollständig erreicht. Damit es beim GBF nicht bei bloßen Absichtserklärungen bleibt, soll das transformative Handeln von Vertragsstaaten eingeleitet werden, sodass es zu einer aktiven weltweiten Umsetzung der Ziele kommt. Nötig sind hierfür angemessene Mittel zur Umsetzung (Finanzen, Kompetenzen, Technologien) und ermöglichende Rahmenbedingungen (whole-of-government, whole-of-society, rechtebasierter Ansatz) sowie Verantwortung und Transparenz (Berichterstattung, Monitoring).

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Kontakt

IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71

10963 Berlin

iki-office@z-u-g.org

Virtuelle Ausstellung

Eine virtuelle Ausstellung mit allen Bildern gibt es auf der BMUV-Website.

Videos zum Projekt

Video Thumbnail Fielt Trips to IKI projects in Costa Rica

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