Unterstützung bei der Gestaltung und ersten Umsetzungsschritten des neuen globalen Rahmens für biologische Vielfalt

2022 fällt auf der 15. Vertragsstaatenkonferenz der CBD die Entscheidung über den neuen globalen Rahmen für die biologische Vielfalt nach 2020. Das Vorhaben unterstützt Partnerländer bei der Gestaltung und ersten Umsetzungsschritten des neuen globalen Rahmens. Dazu hilft es den Projektpartnern bei der Vorbereitung auf die CBD COP 15, fördert integrierte Ansätze zu Biodiversitätserhalt und Klimawandel und identifiziert Förderinstrumente für die Umsetzung der Ziele des neuen Biodiversitätsrahmens. Weiterhin berät es zu Themen wie naturbasierten Lösungen für Klima- und Biodiversitätsschutz. Im Rahmen des Corona-Response-Paketes entwickelt das Vorhaben einen Ansatz zur Integration von Biodiversität in Pläne und Maßnahmen zur Konjunkturbelebung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Sensibilisierung des öffentlichen und Nichtregierungs-Sektors sowie anderer relevanter Akteurinnen und Akteuren für den Zusammenhang zwischen Biodiversität, Klima, Gesundheit und Green Economic Recovery.

Projektdaten

IKI Förderung
5.200.000,00 €
Laufzeit
12/2019 bis 07/2023
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Durchführungspartner
  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH (UFZ)

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Kommunikationsprioritäten zum neuen globalen Rahmen der CBD und in Vorbereitung auf die COP 15 wurden entwickelt. Öffentlichkeitswirksame Inhalte werden anlässlich verschiedener internationaler Veranstaltungen (zum Beispiel Internationaler Tag der biologischen Vielfalt, Weltumwelttag) sowie in internationalen Diskussionsrunden, aber auch für Social-Media-Darstellungen aufbereitet. Diese dienen der Sensibilisierung wichtiger Zielgruppen für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung der Biodiversität.
  • Im Rahmen des Corona-Response-Paketes entwickelt das Projekt einen konzeptionellen Ansatz zum Nexus „Biodiversität-Klima-Green Recovery-Gesundheit“ in Kooperation mit ausgewählten Akteuren und führt Pilotaktivitäten und Beratung zur Integration von Biodiversität in wirtschaftliche Konjunkturprogramme durch.
  • Öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen mit Input des Projektes:
    • 14.06.2022, Bundesumweltministerin S. Lemke und Bundesentwicklungsministerin S. Schulze diskutierten mit internationalen Partner*innen auf der Veranstaltung „Biologische Vielfalt – Unsere gemeinsame Verantwortung“ zur bevorstehenden 15. CBD COP.
      • 15.03.2022, Bundesumweltministerin S. Lemke hielt einen Impulsvortrag auf dem parlamentarischen Abend „Auf dem Weg zur Weltnaturkonferenz COP15 – welche Weichen für die deutsche und europäische Politik gilt es jetzt zu stellen?“ im Naturkundemuseum Berlin.
      • 12.10.2021, Bundesumweltministerin Svenja Schulze leistete Beitrag zum COP 15 Minister*innensegment zum Thema „Putting Biodiversity on a Path to Recovery“.
      • 11.10.2021, Bundesumweltministerin S. Schulze richtete mit dem Direktor des Naturkundemuseums Berlin eine Pressekonferenz anlässlich der Eröffnung der COP 15 aus.
      • 30.08.2021, von Kolumbien ausgerichtete Pre-COP im Rahmen der Open ended Working Group 3 (OEWG-3) mit einem High-level political segment „Towards an ambitious and effective Post-2020 Global Framework“
      • 24. und 26.08.2021, virtuelle regionale Fachgespräche zum Thema Green Recovery mit 120 Teilnehmenden von ca. 30 Partnerinstitutionen aus über 20 Ländern. Diskussion von notwendigen Schritten zur Integration von Biodiversitätsaspekten in wirtschaftliche Konjunkturprogramme in ihren Ländern sowie Ansätze für eine länderübergreifende Kooperation. Die Veranstaltungen wurde vom Vorhaben in Kooperation mit zwei weiteren globalen IKI Vorhaben und der Deutschen Umwelthilfe organisiert
      • 17.06.2021, durch das BMUV in Berlin ausgerichtete Nationale Vorbereitungskonferenz zur COP 15. Bundesumweltministerin S. Schulze und Staatssekretär J. Flasbarth diskutierten unter dem Motto “Was nehmen wir mit nach Kunming?” mit Vertretende von NRO, Wissenschaft, Wirtschaft, Jugend und Politik die Prioritäten und Beiträge der deutschen Stakeholder für die COP 15 und den neuen globalen Rahmen
      • 06.05.2021, Side Event „Transformation for nature, climate & people“ zur Verknüpfung von Biodiversität, Klima und Green Recovery auf dem 12. Petersberger Klimadialog
      • 15.03.2021, Teilnahme an Expertendialog zur Veröffentlichung des Berichtes des World Resources Institute „Public International Funding of Nature-based Solutions for Adaptation: A Landscape Assessment”
      • 11.01.2021, Deutschland tritt der High Ambition Coalition for Nature and People anlässlich des One Planet Summit bei
      • 30.10.2020, Veranstaltung der Bundesumweltministerin S. Schulze mit Weltbiodiversitätsratsvertretenden (IPBES) zur Veröffentlichung des IPBES-Berichtes zu Biodiversität und Pandemien
      • 24.-29.09.2020, Nebenveranstaltungen unter dem Motto „Nature for Life Hub“ im Vorfeld der UN-Generalversammlung zu Biodiversität; 30.09.2021 Bundeskanzlerin Merkel unterzeichnet den „Leader’s Pledge for Nature“
      • 2.7.2020, NDC-Partnership-Online Seminar „Planning and implementing NBS in nationally determined contributions (NDCs)”
      • 5.6.2020, Weltumwelttag in Kolumbien
      • 22.5.2020, UN Welt-Biodiversitätstag
      • 27.-28.04.2020, 11. Petersberger Klimadialog
    • In drei Partnerländern werden Pilotaktivitäten zu biodiversitätsfördernden Konjunkturmaßnahmen vorbereitet:
      • Costa Rica: Gemeinsam mit dem IKI-Schnittstellenvorhaben “Acción Clima”, dem IKI Vorhaben Biodiver_CITY und dem Ministerium für Umwelt und Energie (MINAE) sowie der privaten Stiftung „Fundecooperación para el Desarrollo Sostenible“ wurde der Vorschlag für einen Fonds zur Förderung von wirtschaftsbelebenden Biodiversitätsprojekten im urbanen Raum umgesetzt . Es wurden 27 Akteur*innen (18 Frauen, 9 Männer) aus 16 Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaft und Verwaltung zu naturpositiver wirtschaftlicher Entwicklung im urbanen und peri-urbanen Raum geschult. In einem anschließenden Ideenwettbewerb wurden vier Kleinprojekte in der Hauptstadt San José ausgewählt, die durch das Vorhaben gefördert werden.
      • Indonesien: Eine Pilotmaßnahme zur Unterstützung von Dorfgemeinschaften bei der nachhaltigen Produktion und Vermarktung eines Nichtholz-Waldproduktes wurde vorbereitet. In West Kalimantan wird die indigene Bevölkerung bei der Produktion von Speise- bzw. kosmetischem Öl aus der Nuss der endemischen und teilweise gefährdeten Baumart Tengkawang als Beitrag zu naturpositiver Entwicklung unterstützt. Zwischen April und Juli 2022 wurden 11.000 Setzlinge gepflanzt.
        • Südafrika: Gemeinsam mit dem IKI-Schnittstellenvorhaben “Climate Support Programme” und dem Ministerium für Wald, Fischerei und Umwelt (DFFE) werden klimawirksame Maßnahmen zur Renaturierung von Küstenökosystemen vorbereitet.

Letzte Aktualisierung:
03/2023

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