Das IKI-Jahr 2024

Ein Überblick über einige wichtige Schwerpunkte des IKI-Jahres 2024.

Breitformatige Illustration mit den Buchstaben „IKI“ und der Zahl „2024“, gestaltet mit nachhaltigen Elementen. Ein Hochhaus mit Solarpanel und Klimawandel-Thermometer, ein Windrad, ein Elektroroller an einer Ladestation, eine Person auf einem Lastenfahrrad, zwei Personen im Gespräch, eine grüne Landschaft mit tropischen Pflanzen, Bäumen und einem Fluss mit einer kleinen Brücke. Verschiedene Tiere, darunter ein Papagei, ein Reiher, Schmetterlinge und Fische, stehen für Biodiversität und Naturschutz.

Im Jahr 2024 gab es mit der Weltbiodiversitätskonferenz (CBD COP 16) im Oktober und der Weltklimakonferenz (COP29) im November zwei für die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) wichtige Großereignisse.

Auf der CBD COP 16 im kolumbianischen Cali konnten die Vertragsstaaten des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity, CBD) zentrale Beschlüsse für die Umsetzung des Globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming-Montreal (Global Biodiversity Framework, GBF) fassen. So wurden etwa entscheidende Vereinbarungen zur engeren Verzahnung von Natur- und Klimaschutz sowie zur Stärkung der Rolle von indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften im Biodiversitätsschutz beschlossen. Die CBD COP 16 konnte auf ihrer Fortsetzung in Rom am 27. Februar 2025 erfolgreich abgeschlossen werden. 

Mit Blick auf die CBD COP 17 Ende 2026 in Armenien müssen die Vertragsstaaten ihre Nationalen Biodiversitätsstrategien und Aktionspläne (National Biodiversity Strategies and Action Plans, NBSAPs) überarbeitet und in die Umsetzung gebracht haben. Ebenso müssen sie erste Umsetzungsfortschritte über nationale Berichte bei der CBD eingereicht haben. Denn im Fokus der COP 17 steht die globale Fortschrittsmessung zur Umsetzung der 4 Statusziele (2050 Goals) und 23 Handlungsziele (2030 Action Targets) des GBF.

Innenaufnahme des German Climate Pavilion auf der COP29. Im Vordergrund drei runde Stehtische aus Holz. Dahinter eine grüne Mooswand mit der leuchtenden Aufschrift „#German Climate Pavilion“. Die Wände bestehen aus vertikalen Holzlatten. Menschen laufen durch den Gang neben dem Pavillon.

Nur wenige Tage nach der CBD COP in Kolumbien richteten sich die Augen nach Aserbaidschan. Auf der COP29 in Baku einigten sich die Vertragsstaaten der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) auf ein neues Finanzierungsziel. Dieses New Collective Quantified Goal on Climate Finance (NCQG) soll bis 2035 mindestens 300 Milliarden US-Dollar pro Jahr aus öffentlichen, multilateralen und privaten Mitteln mobilisieren. Zudem hat die Erweiterung der Geberländer einen Paradigmenwechsel eingeleitet – wenn auch auf freiwilliger Basis. Ebenso werden die Beiträge der multilateralen Entwicklungsbanken, einschließlich jener der Schwellenländer, vollständig auf die Klimafinanzierung angerechnet.

Gleichzeitig soll im Rahmen der „Baku to Belém Roadmap to 1.3T“ ein Prozess etabliert werden, der das globale Finanzsystem darauf ausrichtet, die Klimafinanzierung aus allen Quellen bis 2035 auf 1,3 Billionen US-Dollar pro Jahr zu steigern. Nach fast zehn Jahren konnten zudem die Verhandlungen zu Artikel 6 des Pariser Klimaschutzabkommens abgeschlossen werden, der grenzüberschreitende Kohlenstoffmärkte zur Unterstützung der globalen Klimaziele ermöglicht.

Die Welt braucht konkrete, umfassende und unverzügliche Minderungsmaßnahmen aller Staaten, um das 1,5°C-Ziel erreichbar zu halten. Deshalb sind mit Blick auf die COP30 in Belém, Brasilien die neuen nationalen Klimaschutzbeiträge (Nationally Determined Contributions, NDCs) von zentraler Bedeutung, die jedes Land im Jahr 2025 einreichen soll.

Die IKI zählt seit langer Zeit zu den international anerkannten Partnern auf den COPs. Dies gilt natürlich auch für die Themenfelder, die im Jahr 2024 zentral waren. So arbeitet das Förderprogramm beispielsweise verstärkt in den Bereichen Globale Energiewende, Dekarbonisierung der Industrie, Stärkung von indigenen Völkern und lokalen Gemeinschaften oder der Finanzierung von Klima- und Biodiversitätsschutz. Aber auch die Unterstützung ambitionierter NDCs zählt seit langem zur Kernarbeit der IKI.

Das folgende Kapitel bietet einen kompakten Überblick über einige wichtige Schwerpunkte der IKI-Aktivitäten des Jahres 2024. Sie stellen nicht alle Förderbereiche der IKI dar. Einen Überblick über alle IKI-Förderbereiche gibt es auf der Übersichtsseite der IKI-Förderprioritäten.

 

Privatinvestitionen hebeln

Ein Schwerpunkt der IKI-Arbeit lag darin, höhere Investitionen in klima- und biodiversitätsfreundliche Wirtschaftszweige zu ermöglichen und private Mittel zu hebeln.

Mehr lesen zum Themenschwerpunkt „Privatinvestitionen hebeln“.

Globale Energiewende unterstützen

Für Deutschland hat die Umsetzung der auf der Weltklimakonferenz 2023 (COP28) vereinbarten Globalen Ziele für erneuerbare Energien und Energieeffizienz zur Minderung der Treibhausgasemissionen höchste Priorität.

Mehr lesen zum Themenschwerpunkt „Globale Energiewende unterstützen“.

Dekarbonisierung der Industrie vorantreiben

Der Klimaclub hat das Ziel Industrieprozesse weltweit klimafreundlich umzugestalten. Die IKI trägt mit verschiedenen Maßnahmen dazu bei. 

Mehr lesen zum Themenschwerpunkt „Dekarbonisierung der Industrie vorantreiben“.

Arbeitsschwerpunkte der IKI im Einklang mit den Ergebnissen der CBD COP 16

Auf der CBD COP 16 im kolumbianischen Cali wurden zentrale Beschlüsse zur Umsetzung des Globalen Biodiversitätsrahmens von Kunming-Montreal gefasst. Die Arbeitsschwerpunkte der IKI tragen schon jetzt dazu bei, diese Ziele zu erreichen.

Mehr lesen zu den Beschlüssen der CBD COP 16 und die Arbeit der IKI dazu.

Resilienz stärken, Wasserressourcen sichern, ökosystembasierte Lösungen fördern

Die Anpassung an den Klimawandel wird unter anderem angesichts häufiger Extremwetterereignisse immer wichtiger. Die IKI unterstützt besonders gefährdete Länder und Regionen.

Mehr zu der Fokusthemen im Förderbereich „Anpassung an die Folgen des Klimawandels“ lesen.

Eine Luftaufnahme zeigt ein kleines, langes Boot mit zwei Menschen, das durch dunkles Wasser fährt und eine leichte Bugwelle hinterlässt. Das Boot transportiert frisches Grün, möglicherweise Pflanzen oder Waren. Im Wasser befinden sich lange, schräg verlaufende Holzbarrieren, die in einer Zickzack-Formation angeordnet sind – vermutlich traditionelle Fischzäune. Das Bild hat eine dramatische Schwarz-Weiß-Ästhetik, wobei nur das Boot und sein grüner Inhalt farbig sind.

IKI-Jahresbericht 2024

Dieser Beitrag ist Teil des IKI-Jahresberichts 2024.

Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert