Philippinen

Stand: September 2024

Das Land gehört zu den Schwerpunktländern, mit denen die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) besonders eng zusammenarbeitet.

Die Philippinen gehören zu den 18 megadiversen Ländern und gelten durch ihre Insellage als besonders betroffen von den Auswirkungen des Klimawandels. Die Minderung von Treibhausgasen und die Anpassung an den Klimawandel sind entsprechend ihrer nationalen Bedeutung ein wichtiger Teil der IKI-Schwerpunkte im Land. Nach dem langfristigen  Klimarisikoindex von Germanwatch 2021 für die Jahre 2000 bis 2019 stehen die Philippinen weltweit auf Platz vier der Länder, die am meisten von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Nach einem Bericht der Weltbank umfassen die Risiken unter anderem tropische Wirbelstürme, Fluten und Erdrutsche. Laut der Biodiversitätskonvention (Convention on Biological Diversity, CBD) stehen die Philippinen an fünfter Stelle bei der Anzahl der Pflanzenarten und beherbergen fünf Prozent der weltweiten Flora. Der Anteil endemischer Arten ist sehr hoch.

Schnittstellenprojekt

In den meisten Schwerpunktländern der IKI gibt es sogenannte IKI-Schnittstellenprojekte, die feste Projektbüros in den Hauptstädten haben. Neben ihrem eigenen landesspezifischen Projektauftrag gehört es zu den Aufgaben der Schnittstellenprojekte, engen Kontakt zu den Umwelt- und Klimaministerien zu halten sowie die klima- und biodiversitätspolitische Vernetzung mit anderen relevanten Ministerien sicherzustellen. Darüber hinaus arbeiten die Schnittstellenprojekte daran, alle IKI-Projekte im Land und in der Region miteinander zu vernetzen und so Synergien zu fördern.

In den Philippinen wird die Schnittstellenfunktion derzeit vom Projekt Transformative Maßnahmen für Klimaschutz, Ökologie und Entwicklung (TRANSCEND) übernommen. 

Schwerpunkte des Projekts 

Das Projekt umfasst folgende Komponenten:

  • Management natürlicher Ressourcen;
  • widerstandsfähige Gemeinden und Gebäude;
  • klimaintelligente Industrien und Dienstleistungen sowie Energieeffizienz;
  • klimaintelligenter Transport;
  • Unterstützung klimapolitischer Mechanismen zur Entscheidungsfindung;
  • Funktion als IKI-Schnittstelle: Förderung des Dialogs über Klima und Biodiversität zwischen den IKI-Projekten im Land sowie zwischen weiteren Akteurinnen und Akteuren (Vernetzungsangebote und Wissensmanagement).

In Kürze

Region: Asien

Einwohnerzahl: 117,3 Mio. (Weltbank, 2023)

CO2eq-Emissionen gesamt (inkl. LUCF): 237,6 Mio. t (ClimateWatch, 2021)

CO2eq-Emissionen pro Kopf (inkl. LUCF): 2,1 t (ClimateWatch, 2021)

Gesamtenergieversorgung (IRENA, 2021):

  • 33 % EE (48 % Bioenergie - 4 % Wasser/Meer - 1 % Solar - 46 % Geothermie)
  • 31 % Öl
  • 5 % Gas
  • 32 % Kohle + sonstige

IKI-Projekte im Land (Stand: Juli 2024):

  • bilateral: 8 laufend, 14 abgeschlossen
  • regional: 8 laufend, 13 abgeschlossen
  • global: 13 laufend, 27 abgeschlossen

ClimateWatch

NDC-Partnerschaft: Länderseite

 IKI-Partnerministerien:

  • Kommission für Klimawandel (CCC)
  • Nationale Behörde für Wirtschaft und Entwicklung (NEDA)
  • Ministerium für Energie (DOE)
  • Ministerium für Umwelt und natürliche Ressourcen (DENR)
  • Ministerium für Verkehr (DOTr)
  • Ministerium für menschliche Siedlungen und Stadtentwicklung (DHSUD)
  • Ministerium für Wissenschaft und Technologie (DOST)
  • Ministerium für Inneres und lokale Regierungen (DILG)
  • Ministerium für Landwirtschaft (DA)
  • Ministerium für Tourismus (DOT)
  • Finanzministerium (DOF)

Die IKI-Strategie

Die IKI will maximale Wirkungen für den Schutz des Klimas und der Biodiversität erreichen. Dazu konzentriert sie die Förderaktivitäten auf priorisierte Handlungsfelder innerhalb der vier Förderbereiche. Ein weiteres zentrales Element ist die enge Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnerländern, insbesondere mit den Schwerpunktländern der IKI.

Hier geht´s zur IKI-Strategie

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