04.11.2015

Bundestagspräsident Lammert besucht IKI-Projekt im südlichen Afrika

Zwei Männer halten gemeinsam einen kleinen Glaswürfel
Der Präsident des Deutschen Bundestags Dr. Lammert übergibt dem Executive Secretary der BCC, Dr. Hamukuaya, ein Geschenk. Foto: GIZ

Der Präsident des Deutschen Bundestags, Dr. Norbert Lammert, und Dr. Hashali Hamukuaya, Executive Secretary der Benguela Current Commission (BCC), loben die gute Zusammenarbeit beim Management und der Governance mariner Lebensräume.

Der Benguelastrom ist eine kalte Meeresströmung vor der Südwestküste Afrikas, die für ihren außergewöhnlichen Nährstoffreichtum und ihre einzigartige biologische Vielfalt bekannt ist. 2007 brachten die Anrainerstaaten Angola, Namibia und Südafrika eine Initiative für das grenzüberschreitende Management der Region auf den Weg - die Benguela Current Commission (BCC). 2013 unterzeichneten die Mitgliedstaaten ein gemeinsames Übereinkommen zur Schaffung der marinen Ökoregion Benguelastrom, die die erster ihrer Art in Afrika ist.

Seit 2014 unterstützt das von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit finanzierte Projekt "Schutz und nachhaltige, faire Nutzung der Meeresbiodiversität der marinen Ökoregion Benugelastrom" die BCC und ihre Mitgliedstaaten bei der Umsetzung des Übereinkommens.

Durch die Einführung einer Raumplanung, die die biologische Vielfalt im Meer und den Wert der natürlichen Ressourcen der Ökoregion berücksichtigt, wird eine umweltgerechte integrierte Entwicklungsplanung für das von den drei Ländern genutzte Seegebiet gefördert. Im Rahmen der marinen Raumplanung (MSP) unterstützt das Projekt die BCC-Mitgliedstaaten bei der Identifizierung und Bewirtschaftung der ökologisch oder biologisch bedeutsamen Seegebiete (EBSAs). In einem ersten Schritt hat das Projekt nationale Schulungsworkshops für die interministeriellen und multisektoralen Arbeitsgruppen durchgeführt, die sich in Namibia und Südafrika mit der MSP befassen. Inzwischen berät das Projekt die Länder in Bezug auf die ersten Maßnahmen zur Einführung der MSP auf der jeweiligen nationalen Ebene. Die deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ist in Zusammenarbeit mit dem BCC-Sekretariat und den für Meeresangelegenheiten zuständigen Ministerien der drei BCC-Mitgliedstaaten für die Projektumsetzung verantwortlich.

Dr. Lammert kam mit Vertretern der namibischen Hafenbehörde zusammen und besuchte den Hafen von Walvis Bay, der sich immer mehr zu einer Drehscheibe für Transport und Logistik im südlichen Afrika entwickelt. Außerdem besuchte Dr. Lammert die Lagune von Walvis Bay, traf den Executive Secretary des BCC-Sekretariats, Dr. Hashali Hamukuaya, und besuchte das Aquarium des namibischen Meeresinformations- und Forschungszentrums in Swakopmund.

Diese politische Unterstützung für den Prozess der marinen Raumplanung ist eine wichtige Voraussetzung, um die nationalen und regionalen Ziele der Partnerländer des Projekts zu erreichen. Das Projekt hat ein Volumen von 9 Mio. EUR und läuft bis April 2020.

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