10.04.2015

IKI Projekt im südlichen Afrika nimmt Fahrt auf

Menschen auf Boot, davor schaut Walschwanzflosse aus dem Meer
Die nährstoffreichen Gewässer des Benguelastroms locken jedes Jahr zahlreiche Wale an; Foto: NACOMA

Der südafrikanische Staatspräsident lobt die gute Zusammenarbeit mit Deutschland und hebt ein IKI-Projekt im Parlament hervor.

Der südafrikanische Staatspräsident lobt die gute Zusammenarbeit mit Deutschland und hebt ein IKI-Projekt im Parlament hervor.

Der Benguelastrom ist eine kalte Meeresströmung vor der südlichen Westküste des afrikanischen Kontinents, bekannt für seine außerordentliche biologische Vielfalt. Der Fischfang ist für die Küstenbewohner der angrenzenden Länder Angola, Namibia und Südafrika eine lebensnotwendige Einnahmequelle.

Die Küstenstaaten Angola, Südafrika und Namibia haben mit der Benguela Current Commission (BCC) 2007 eine Initiative zum grenzüberschreitenden Management der Region ins Leben gerufen. Die Mitgliedsstaaten unterzeichneten 2013 eine gemeinsame Konvention - die erste ihrer Art für eine marine Ökoregion in Afrika.
Das von der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) geförderte Projekt "Schutz und nachhaltige Nutzung der Meeresbiodiversität der marinen Ökoregion Benguelastrom" unterstützt seit 2014 die BCC und ihre Mitgliedsstaaten bei der Umsetzung der Benguelastrom-Konvention.

Über ein raumplanerisches Nutzungskonzept, das die Naturschätze der Ökoregion berücksichtigt, wird eine umweltverträgliche Entwicklungsplanung für den Lebens- und Wirtschaftsraum der drei Länder erarbeitet. Neben der Umsetzung und Institutionalisierung von Meeresraumplanung unterstützt das Projekt die BCC-Mitgliedsstaaten in der Identifizierung und der Erhaltung der ökologisch oder biologisch bedeutsamen Meeresgebiete (Ecologically or Biologically Significant Marine Areas - EBSAs) der Region. Für die Umsetzung mit den Partnern ist die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH zuständig.

Mit der ausdrücklichen Erwähnung und Wertschätzung der Kooperation mit Deutschland im Rahmen des Projekts, unterstrich Staatspräsident Jacob Zuma bei seiner Rede vor dem südafrikanischen Parlament am 11. März die große Bedeutung und den politischen Stellenwert von Meeresraumplanung in Südafrika und damit im Benguelastrom. Diese politische Unterstützung für den Prozess der Meeresraumplanung ist wesentliche Voraussetzung für die Erreichung der nationalen und regionalen Strategien der Partnerländer des Vorhabens und damit der Ziele des IKI-Projekts. Das Vorhaben hat ein Volumen von 8,9 Millionen Euro und läuft bis April 2020.

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Kontakt

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Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
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10963 Berlin

iki-office@z-u-g.org

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