Thailand und Kuba treten dem Klimabündnis Salpetersäure bei

Auf der COP 25 in Madrid begrüßte das Klimaaktionsbündnis Salpetersäure (NACAG) zwei neue Mitglieder.
Lachgas (N2O) hat ein 265-mal höheres Treibhauspotenzial als Kohlendioxid (CO2). Ein großer Teil der N2O-Emissionen stammt aus der Produktion von Salpetersäure, die in der Landwirtschaft und im Bergbau verwendet wird.
Das Klimaaktionsbündnis Salpetersäure (NACAG) hat das Ziel, die N2O-Emissionen aus der Produktion von Salpetersäure weltweit deutlich zu senken. Das NACAG wurde vom deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) ins Leben gerufen und wird von der Internationalen Klimaschutzinitiative des BMU finanziert. Auf der Weltklimakonferenz 2019 in Madrid traten mit Thailand und Kuba zwei weitere Länder dem Bündnis bei.
Der thailändische Minister für natürliche Ressourcen und Umwelt Varawut Silpa-archa und der stellvertretende kubanische Minister für Wissenschaft, Technologie und Umwelt José Fidel Santana Núnez haben die Beitrittserklärung für ihr jeweiliges Land unterzeichnet und sich damit zu den Zielen der NACAG bekannt.
Mit der Unterzeichnung machten die beiden neuen Mitgliedsländer den ersten Schritt zu einem klimafreundlichen Umbau ihrer Salpetersäureproduktion. Das Emissionsminderungspotenzial in diesem Sektor beläuft sich in Thailand auf geschätzte 180.000 t CO2-Äquivalente pro Jahr und in Kuba auf 300.000 t CO2-Äquivalente pro Jahr.
Wenn die beiden Länder die sogenannte Verpflichtungserklärung – eine Verpflichtung zur dauerhaften Reduzierung der N2O-Emissionen – unterzeichnen, haben sie Anspruch auf einen Finanzierungszuschuss durch das NACAG-Sekretariat.
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