Klimafreundliche Konsum- und Produktionsweisen inkl. Süd-Süd-Transfer (“SCP South South”)

Mit den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittel und Tourismus sind in den Partnerländern Umweltprobleme wie Landdegradierung und Entwaldung verbunden. Zudem verursachen die Sektoren relevante Mengen an Treibhausgasen. Hier setzte das Vorhaben mit verschiedenen Maßnahmen und Strategien für nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen an: Es unterstützte unter anderem die nationalen Regierungen bei der Entwicklung von Minderungsstrategien im Agrar- und Lebensmittelbereich. Zudem wurden Unternehmen ermutigt nachhaltige Geschäftsmodelle umzusetzen, zum Beispiel für die Palmölproduktion oder in Gastronomie und Tourismus. Ergänzend haben die Einbindung von Meinungsführenden und die Umsetzung von Kommunikationskampagnen dazu beigetragen, das Bewusstsein der Bevölkerung für nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen zu steigern.

Projektdaten

Länder
Kolumbien, Indonesien, Paraguay, Philippinen, Thailand
IKI Förderung
5.859.999,00 €
Laufzeit
03/2017 bis 12/2023
Status
abgeschlossen
Durchführungs -organisation
World Wide Fund for Nature (WWF) - Germany
Politischer Partner
  • Climate Change Commission (CCC) - Philippines
  • Ministry of Environment and Sustainable Development (MADES) - Paraguay
  • Ministry of Environment and Sustainable Development (MinAmbiente) - Colombia
  • Ministry of Natural Resources and Environment (MoNRE) - Thailand
  • State Ministry of National Development Planning (BAPPENAS) - Indonesia
Durchführungspartner
  • Department of Environment and Natural Resources (DENR) - Philippines
  • Department of Tourism (DOT) - Philippines
  • Forestry Industry Organisation (FIO) - Thailand
  • Foundation for Consumers (FFC)
  • Ministry of Agriculture and Cooperatives - Thailand
  • Ministry of Environment and Forestry (KLHK) - Indonesia
  • Office of Natural Resources and Environmental Policy and Planning - ONEP - Thailand
  • Office of the Consumer Protection Board (OCPB) - Thailand
  • World Wide Fund for Nature (WWF) - Colombia
  • World Wide Fund for Nature (WWF) - Indonesia
  • World Wide Fund for Nature (WWF) - Paraguay
  • World Wide Fund for Nature (WWF) - Philippines
  • World Wide Fund for Nature (WWF) - Thailand

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • Das Projekt ist abgeschlossen.
  • International:
    • Das gesamte Projekt wurde im Dezember 2023 nach insgesamt 6,5 Jahren Laufzeit abgeschlossen. Am 28.09.2023 wurden die Projektergebnisse auf einer finalen Konferenz in Berlin kommuniziert und diskutiert. Es wurde auch eine finale Publikation herausgegeben, die die Projektergebnisse anschaulich zusammenfasst.
    • Es wurde eine Aktionsplattform für nachhaltige Ernährung und nachhaltigen Konsum gegründet, zu der der WWF zahlreiche Organisationen, die in diesem Bereich tätig sind, eingeladen hat, sich anzuschließen und Beiträge zu leisten, gemeinsam Artikel zu veröffentlichen und politische Interventionen zu koordinieren: Global Action Platform Sustainable Consumption Diets (www.wwf-scp.org/…)
    Kolumbien:
    • Start des Trainingskurses "Nachhaltige Gastronomie #FoodwasteFree". Dieser kostenlose Kurs richtet sich an alle Akteure im Restaurant-, Hotel- und Gastronomiesektor. Er befasst sich mit Fragen wie der Verbesserung des Einkaufs und der Bestandsverwaltung zur Minimierung der Lebensmittelverschwendung, der Maximierung der Zutatenverwendung in der Küche und der Einbeziehung der Kunden in die Lösung des Problems.
    • Phase 2 der Kommunikationsstrategie in Kolumbien: Launch der vierteiligen Podcast-Serie „Die Geschichte der Lebensmittel“ mit der sehr bekannten Historikerin Diana Uribe. Die Podcasts befassen sich mit den Gründen und Ursprüngen unseres Essverhaltens sowie globalen, nationalen und regionalen Konsummustern. Die Message ist die Förderung lokaler und vielfältiger Konsumpraktiken unter Berücksichtigung kultureller und biologischer Vielfalt der einzelnen Gebiete.
    • Ausblick: Nachdem am Anfang des Projekts eine umfassende Verbraucherumfrage zu deren Bewertung und Anwendung von Prinzipien nachhaltigen Konsums und nachhaltiger Produktion durchgeführt (und auf den Umfrageergebnissen aufbauend eine maßgeschneiderte Kommunikationsstrategie entwickelt) wurde, wird zum Projektende hin die Umfrage wiederholt. Die Abschlussumfrage zielt eingehend auf die Erkenntnisse der ersten Umfrage ab (Verbrauchertypologien in Bezug auf die Beziehung zwischen Nahrungsmitteln und Natur, Vorstellungen und Verhaltensweisen, die eine umfassende Umsetzung von SCP-Prinzipien ermöglichen oder behindern, Identifizierung von Unterschieden in Konsumgewohnheiten und -praktiken zwischen den Großstädten des Landes und drei Städten in Amazonien).
    Paraguay:
    • 21.07.2023: Start der Initiative "The Plastic Road: Nachhaltige Managementalternativen, eine gemeinsame Verantwortung" (mit „Paraguay Without Garbage“ und den Supermärkten Cadena Real, Casa Rica und Areté). Ziel ist es, die Schärfung des Bewusstseins für den Verbrauch und die Auswirkungen von Einwegplastik in Supermärkten, die Auswirkungen auf ein für die Stadt Asunción symbolträchtiges Gewässer (Mburicao-Strom) aufzuzeigen und Alternativen für dessen Bewirtschaftung durch die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft zu fördern.
    • Veröffentlichung des Leitfadens für verantwortungsvollen Konsum Anfang August 2023, der Verbraucherinnen und Verbraucher in die Lage versetzen soll, bewusste Entscheidungen zu treffen und nachhaltige Praktiken in ihrem Alltag zu fördern. Der Leitfaden richtet sich an die Endverbraucherinnen und Endverbraucher und soll ihnen Instrumente und Tipps an die Hand geben, um ihre täglichen Konsumgewohnheiten zu verbessern und die Wahl nachhaltigerer Produkte und Dienstleistungen zu fördern.
    • Ausblick: Auch der WWF Paraguay wird zum Jahresende hin eine abschließende Verbraucherumfrage organisieren und die Ergebnisse der beiden Befragungen im Projekt vergleichen.
  • In Thailand, Indonesien und den Philippinen sind die Projektaktivitäten seit 2021 abgeschlossen. Neben erfolgreichen Kampagnen (wie z.B. "Beli Yang Baik" in Indonesien) wurden im Rahmen des Projekts zahlreiche Wissensprodukte erarbeitet, Netzwerkaktivitäten verstärkt und das Thema nachhaltiger Konsum- und Produktionsweisen im jeweiligen Landeskontext gestärkt. Es wurden Leitfäden zu Themen wie nachhaltiger Beschaffung erarbeitet und beispielsweise auf den Philippinen in Zusammenarbeit mit Restaurants und Hotels Konzepte zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen erstellt. Zudem konnten in Thailand über 150 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern durch das Projekt geschult werden und auf mehr als 900 Hektar Land Monokultur in ein agroforstwirtschaftliches System umgewandelt werden.

Letzte Aktualisierung:
10/2024

Legende:

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Videos zum Projekt

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Für Maisanbau entwaldete Hügel rund um Mae Khi Muk; Foto: Florian Nüsch

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Screenshot

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