Scaling-up von ökosystembasierten Anpassungsmaßnahmen in ländlichen Gebieten in Lateinamerika

Die Länder Lateinamerikas sind stark vom Klimawandel und damit einhergehenden Extremwetterereignissen betroffen. Das Projekt erhöht die Widerstandsfähigkeit gefährdeter Gemeinden und Ökosysteme in den ländlichen Gebieten der Partnerländer. Hierzu werden bewährte, innovative und kosteneffiziente EbA-Ansätze in verschiedenen Ökosystemen entwickelt und umgesetzt. Darüber hinaus stärkt es die Ressourcen und Kompetenzen zahlreicher Akteurinnen und Akteure, darunter nationale und lokale Regierungs- und zivilgesellschaftliche Organisationen, der Privatsektor, Dienstleister und ländliche Gemeinden. Außerdem bettet es EbA-Praktiken in die überarbeiteten NDCs, die sektoralen Pläne und die nationalen Anpassungsplanungen ein, um die nationalen Anpassungsziele besser erreichen zu können. Die langfristige Wirkung in den Partnerländern wird unter anderem durch die (Weiter-)Entwicklung innovativer Finanzinstrumente und -produkte, eine verbesserte Governance und den Wissensaustausch gewährleistet.

Projektdaten

Länder
Argentinien, Kolumbien, Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Guatemala
IKI Förderung
20.000.000,00 €
Darin enthaltene Vorbereitungsphase
555.700,00 €
Laufzeit
11/2020 bis 12/2025
Status
laufend
Durchführungs -organisation
Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
Politischer Partner
  • Diverse climate change relevant institutions in the respective partner countries/Diverse klimarelevante Institutionen in den entsprechenden Partnerländern
  • Ministry of Environment - Ecuador
  • Ministry of Environment and Energy (MINAE) - Costa Rica
  • Ministry of Environment and Natural Resources (MARN) - Guatemala
Durchführungspartner
  • International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) - Switzerland
  • Tropical Agricultural Research and Higher Education Center (CATIE) - Costa Rica

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

    Costa Rica, Ecuador und Guatemala:
    • Mehr als 300 Führungspersönlichkeiten wurden geschult, um sektor- und ebenenübergreifende Verhandlungsräume zu schaffen, die zur Verbreitung bewährter Verfahren und zur partizipativen Entscheidungsfindung beitragen, um die Umsetzung von EbA-Maßnahmen auszuweiten.
    • EbA-Maßnahmen wurden von gefährdeten Landnutzern auf ca. 2.500 ha Land umgesetzt und mehr als 3,4 Mio. US-Dollar wurden von öffentlichen und privaten Institutionen für die Ausweitung von EbA mobilisiert.
    • Mehr als 60 Teilnehmende aus einem breiten Spektrum von Regierungsinstitutionen nahmen an Klimafinanzierungsschulungen (CLIFIT) teil, die darauf abzielten, die Kapazitäten für den Zugang zu internationalen Anpassungsfinanzierungen zu stärken.
    Ecuador:
    • 42 Frauen wurden im Rahmen der Cacao Farmer Field School in der Verbesserung der Ertragseffizienz und der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel für gefährdete Gemeinschaften und Ökosysteme geschult.
    • Vertreter der dezentralen autonomen Regierungen von Manabí auf Provinz-, Stadt- und Gemeindeebene wurden zu den wichtigsten Aspekten für die Ausweitung einer geschlechtergerechten EbA in Planungsinstrumenten geschult.
    Guatemala:
    • Workshops zur Stärkung einer effektiven Multi-Level-Governance und strategischer Planung für die Einbeziehung von EbA in die Planungsinstrumente der Umweltkommission des Rates für Städtische und Ländliche Entwicklung wurden durchgeführt.
    • Der Nationale Rat für Schutzgebiete wurde bei der Ausarbeitung der Länderposition für die CBD COP 16, und bei der Festlegung von NBSAP-Zielen und -Indikatoren im Zusammenhang mit dem Schutz von Wasserressourcen unterstützt.
    • 137 weibliche Führungskräfte nahmen an einem Informations- und Wissensaustausch über alte agroforstwirtschaftliche Praktiken in Quiché teil.
    • 50 Entscheidungsträgerinnen und -träger tauschten Erfahrungen und bewährte Praktiken aus, um EbA-Maßnahmen auf lokaler und nationaler Ebene auszuweiten.
    • 27 Vertreterinnen und Vertreter (74 % Frauen) von 15 Gemeinden erhielten eine Schulung zum Thema Gender und Anpassung an den Klimawandel.
    Costa Rica:
    • EbA LAC unterstützt Planungsprozesse mit lokalen Entscheidungsträgern, um integrierte Landschafts- und Budgetpläne zu entwickeln, mit denen innovative EbA-Maßnahmen horizontal ausgeweitet werden können. Der Sarapiqui-Wassereinzugsgebietsplan wurde von der Kommission für die nachhaltige Entwicklung des Sarapiquí-Flussbeckens angenommen.
    • Entscheidungshilfeinstrumente für das Upscaling und Mainstreaming von EbA-Maßnahmen wurden entwickelt und erprobt. Um die Ausweitung von EbA-Ansätzen zu fördern, werden die Instrumente und Erfahrungen durch das Nationale Biokorridorprogramm verbreitet. Es wurde ein Leitfaden zur Integration von EbA in das Management von Wassereinzugsgebieten entwickelt.
    • EbA LAC unterstützt den Entwicklungsbankensektor dabei, die Anpassungsfinanzierung für kleine und mittlere Unternehmen zu erhöhen und maßgeschneidert zu gestalten, um zu Lösungen für die Klimaanpassung und den Erhalt der biologischen Vielfalt beizutragen.
    • Auf der AdaptACTIVA-Business-Messe präsentierten 25 ländliche Unternehmen, die Startkapital für widerstandsfähige Unternehmen erhalten haben, ihre Produkte Akteuren aus dem Finanz- und Handelssektor und förderten so die Vernetzung ihrer Unternehmen.

Letzte Aktualisierung:
11/2024

Legende:

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Videos zum Projekt

Video Thumbnail "Biodiversity loss and climate change are also a gender issue"

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Video Thumbnail Programa EbA LAC

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Illustration: sechs Menschen stehen auf einer Erdkugel und diskutieren; im Hintergrund sind ei Windrad und eine Sonnenblume zu sehen.

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Meldungen zum Projekt

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