Dekarbonisierung der Industrie

Priorisiertes Handlungsfeld im IKI-Förderbereich Minderung von Treibhausgasen (Stand: Januar 2025)

Ein großes Kohlekraftwerk mit vier monumentalen Kühltürmen dominiert das Bild. Im Vordergrund befinden sich Solarzellen auf einer schrägen Konstruktion, umgeben von einem Zaun. Einige Bäume und Büsche sorgen für etwas Grün in der Szene. Der Himmel ist leicht bewölkt.
Das ehemalige Kohlekraftwert Komati wird in eine Anlage zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien umgewandelt, die mit 150 MW Solarenergie, 70 MW Windenergie und 150 MW Batteriespeichern betrieben wird.

Parallel zur fortschreitenden Energiewende in den Partnerländern unterstützt die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI) die Dekarbonisierung der Industrie als zentralen Baustein zur globalen Minderung von Treibhausgasen.

Die Industrie stellt einen eher neuen, jedoch zunehmend zentralen Themenbereich für die IKI dar. Dabei wird die IKI sich in Kooperation mit den dafür zuständigen Partnerministerien auf Sektoren fokussieren, in denen die Dekarbonisierung erhebliche Kosten mit sich bringt, die Technologien noch nicht hinreichend verfügbar sind und die gleichzeitig eine große ökonomische Bedeutung haben. Gerade in IKI-Schwerpunktländern gibt es hierfür erhebliche Potentiale.

Zentrale Ansatzpunkte für Politikberatung sind beispielsweise

  • die Entwicklung nachhaltiger Industrialisierungsstrategien mit Blick auf die Einbindung in internationale Märkte der Zukunft,
  • die Unterstützung von Dekarbonisierungspfaden für bestimmte Industrien,
  • das Setzen von Standards und Accounting Frameworks,
  • Politikfeldentwicklung,
  • der Bezug zum Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM),
  • grünes Beschaffungswesen sowie
  • CO₂-Bepreisungsinstrumente für die Industrie als Anreizinstrument für Dekarbonisierungsmaßnahmen.

In Bezug auf die Pilotierung und Skalierung konkreter Ansätze sollen neben der Förderung von Maßnahmen zur Steigerung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz die Mobilisierung von Privatsektorinvestitionen vorangetrieben sowie Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz gestärkt werden.

Der von Deutschland im Rahmen der G7 initiierte Klimaclub bildet als internationales Forum auf höchster politischer Ebene einen wichtigen Bezugspunkt für die Aktivitäten der IKI in diesem Handlungsfeld. 

Die IKI-Strategie

Die IKI will maximale Wirkungen für den Schutz des Klimas und der Biodiversität erreichen. Dazu konzentriert sie die Förderaktivitäten auf priorisierte Handlungsfelder innerhalb der vier Förderbereiche. Ein weiteres zentrales Element ist die enge Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnerländern, insbesondere mit den Schwerpunktländern der IKI.

Hier geht´s zur IKI-Strategie

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