19.04.2016

BMUB unterstützt China beim Emissionshandel

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks in der Schanghaier Börse
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks besuchte die Schanghaier Umwelt- und Energiebörse. Foto: Pressereferat BMUB

Das Bundesumweltministerium unterstützt China bei der Einführung eines nationalen Emissionshandels.

Das Bundesumweltministerium unterstützt China bei der Einführung eines nationalen Emissionshandels. Schwerpunkte sind dabei Rechtsberatung und die Aus- und Fortbildung von Mitarbeitern in Verwaltung und Industrie. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks besuchte heute im Rahmen ihrer Chinareise die Schanghaier Umwelt- und Energiebörse. Schanghai ist eine der Pilotregionen für den Emissionshandel in China.

Hendricks: „Die Einführung eines landesweiten Emissionshandelssystem in China ab 2017 ist ein Meilenstein für den Klimaschutz. Ich freue mich, dass wir unsere Erfahrungen mit China teilen können. Der Emissionshandel bietet große Chancen, die Klimaziele zu möglichst geringen Kosten zu erreichen. Je mehr Länder dabei mitmachen, desto besser.“

 Seit 2013 testet China das Instrument des Emissionshandels in sieben Pilotregionen. Gemeinsam decken diese Pilotregionen Emissionen von ca. 1,2 Mrd. Tonnen CO2 ab und reichen damit fast an das Emissionshandelssystem der EU mit 1,8 Mrd. Tonnen heran. 

2017 will China ein nationales Emissionshandelssystem einführen, das etwa 10.000 Unternehmen aus acht Sektoren einbezieht: Energie, Mineralölverarbeitung, Chemie, Glas und Keramik, Stahl, Nichteisenmetalle, Papier und Flugverkehr. Deren geschätzte Emissionen liegen in einer Größenordnung von 4 Mrd. Tonnen CO2. Damit entsteht in China das weltweit größte Emissionshandelssystem.

Das Bundesumweltministerium unterstützt diese Entwicklung seit 2012 über die Internationale Klimaschutzinitiative. Das Projekt mit einem Volumen von insgesamt 5,5 Mio. Euro wird von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) zusammen mit der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission Chinas (NDRC) durchgeführt. Konkret geht es dabei zum Beispiel um Workshops, Expertenberatungen, Studienreisen nach Deutschland und Hospitationen bei der Deutschen Emissionshandelsstelle.

Der Link wurde in die Zwischenablage kopiert

Kontakt

IKI Office
Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH
Stresemannstraße 69-71

10963 Berlin

iki-office@z-u-g.org

Videos zum Projekt

Thumbnail Video Guía para la Valoración Económica de Servicios Ecosistémicos Marinos y Costeros

Diese Inhalte können nicht angezeigt werden, da die Marketing-Cookies abgelehnt wurden. Klicken Sie hier , um die Cookies zu akzeptieren und das Video anzuzeigen!

Meldungen zum Projekt

Gruppenfoto eines Workshops in Brasilien
18.03.2024

Die globalen Nachhaltigkeitsziele voranbringen

weiterlesen Die globalen Nachhaltigkeitsziele voranbringen
Verónica Tomei, Referatsleiterin im Bundesumweltministerium
19.09.2023

Übergang zu Kreislaufstädten

weiterlesen Übergang zu Kreislaufstädten
Zwei Männer arbeiten an einer Solaranlage.
22.12.2022

Synergien nutzen: Green Recovery und Energiewende in Südostasien

weiterlesen Synergien nutzen: Green Recovery und Energiewende in Südostasien
01.07.2022

Green Recovery und Frieden: Deutschland und Kolumbien im Gespräch

weiterlesen Green Recovery und Frieden: Deutschland und Kolumbien im Gespräch
13.05.2022

Gemeinsam für eine Green Recovery

weiterlesen Gemeinsam für eine Green Recovery
Korallen
06.10.2021

Biodiversität bei wirtschaftlichen Entscheidungen miteinbeziehen

weiterlesen Biodiversität bei wirtschaftlichen Entscheidungen miteinbeziehen
26.08.2021

Green Recovery Academy gestartet

weiterlesen Green Recovery Academy gestartet