Erfolgreiches IKI-Netzwerkevent bei der CBD COP 16

Das IKI-Netzwerkevent bei der CBD COP 16 in Cali widmete sich dem Thema „Inklusive und gerechte Ansätze zum Schutz der Biodiversität“. 75 Teilnehmer*innen diskutierten über praktische Methoden wie wichtige Stakeholder, insbesondere indigene Völker und lokaler Gemeinschaften in Naturschutzbemühungen eingebunden werden können.
Unter dem Thema „Inklusive und gerechte Ansätze zum Schutz der Biodiversität“ brachte das IKI-Netzwerkevent am 23. Oktober 2024 bei der CBD COP 16 75 Teilnehmer*innen im wunderschönen Botanischen Garten von Cali, Kolumbien, zusammen. Darunter befanden sich Vertreter*innen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI), des deutschen Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) sowie wichtige Akteur*innen zum Thema Biodiversitätsschutz.
Ziel des Abends war es, praktische Methoden und bewährte Verfahren zu erkunden, um die Einbindung von Interessengruppen – insbesondere indigener Völker und lokaler Gemeinschaften – sicherzustellen. Dieses Thema zog sich durch alle Diskussionen und Aktivitäten des Abends, um die Zusammenarbeit zu fördern und einen Austausch zu ermöglichen. Die anregende und lebhafte Atmosphäre mit aktiver Beteiligung machte den großen Bedarf an integrativen Ansätzen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt deutlich.
Der Abend bot so eine dynamische Plattform für Networking und den Ideenaustausch zu Biodiversitätsschutz und den Herausforderungen bei der Umsetzung der Ziele des Globalen Biodiversitätsrahmens (GBF).
Soft Launch des IKI-Themencalls 2024

Elke Steinmetz, Referatsleiterin Internationale Angelegenheiten der biologischen Vielfalt im BMUV, eröffnete den Abend mit einer Rede, in der sie die Bedeutung des Events für die Fortschritte der IKI betonte. Sie blickte auf zentrale Erkenntnisse des vorherigen Netzwerktreffens bei der CBD COP 15 zurück. Darüber hinaus kündigte sie den mit großem Interesse aufgenommenen IKI-Themencall 2024 an.
Speed Networking und Fachbeitrag

Zu den weiteren Aktivitäten des Abends gehörte eine Speed-Networking-Session, bei der die Teilnehmer*innen sich in kurzen, schnellen Gesprächen über ihre Erfahrungen austauschen und neue Verbindungen knüpfen konnten. Anschließend hielt Joji Carino vom IKI-Projekt „Transformative Wege“ einen Fachvortrag zum Thema „Evidenz für transformative Wege zur Umsetzung des KMGBF“.
Sie hob die Bedeutung von Partnerschaften zwischen CBD-Parteien und indigenen Völkern hervor, um die Vision 2050 „Leben im Einklang mit der Natur“ zu erreichen, und lieferte damit eine inspirierende Grundlage für die anschließenden Diskussionen im Fishbowl-Format.
Fishbowl-Diskussion: Austausch Wissen und Best Practices

Ein Höhepunkt des Abends war die Fishbowl-Diskussion, die sich auf praktische Ansätze konzentrierte, um die Inklusion und gerechte Teilhabe aller Akteure im Biodiversitätsschutz sicherzustellen.
In einer sehr aufmerksamen Atmosphäre fand eine rege Diskussion statt, an der sich auch verschiedene Projektvertreter*innen und Vertreter*innen indigener Völker und lokaler Gemeinschaften (IPLCs) beteiligten.
Eine fundementale Frage lautete: „Wer integriert wen?“ Anstatt darüber zu diskutieren, wie IPLCs einbezogen werden können, betonten die Teilnehmer*innen, dass es die IPLCs selbst sein sollten, die entscheiden, wer in ihre Prozesse einbezogen werden sollte.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Überwachung der biologischen Vielfalt in Gebieten, die von IPLCs verwaltet werden, wobei die Bedeutung einer selbstorganisierten Überwachung hervorgehoben wurde. Dieser Ansatz hilft nicht nur bei der internen Organisation der Ressourcennutzung, sondern unterstützt auch die Kommunikation auf politischer Ebene und fördert die Anerkennung und stärkere Einbeziehung von IPLCs in nationale Prozesse. Außerdem wurde dazu aufgerufen, traditionelles Wissen im wissenschaftlichen Diskurs anzuerkennen. Viele weitere Beobachtungen, Geschichten und Erkenntnisse wurden ausgetauscht.

Claudia Ramírez, eine erfahrene lokale Moderatorin und Dolmetscherin von TRUST, führte durch die Veranstaltung und leitete die Fishbowl-Diskussion. Während des gesamten Abends hielt die Grafikerin Laura Peralta (Tropinkal) die Diskussionen und die wichtigsten Erkenntnisse in einem großen, sich entwickelnden Kunstwerk an der Wand fest, das auf kreative Weise die geteilten Themen und Ideen aufnahm und eine aussagekräftige visuelle Zusammenfassung der Diskussionen und Ergebnisse der Veranstaltung schuf.
Networking und Abschluss
Der Abend endete mit einem Dinner und einem unterhaltsamen „Netzwerk-Bingo“, das die Teilnehmer*innen zu weiterem Austausch anregte. Insgesamt förderte das Event erfolgreich neue Verbindungen und einen reichen Erfahrungsaustausch und ebnete den Weg für zukünftige Kooperationen zwischen IKI-Projekten und ihren Partnern. Ein besonderes Highlight war auch die Teilnahme von Durchführungsorganisationen von Projekten, die von den IKI Small Grants gefördert. Elke Steinmetz schloss den Abend mit der Hoffnung, die IKI-Networking-Veranstaltung als neue Tradition neben der CBD COP zu etablieren und dankte allen Teilnehmer*innen für ihren Besuch.
Das IKI-Team möchte sich bei allen Beteiligten bedanken, die zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen haben, insbesondere bei den fantastischen Mitarbeiter*innen des Botanischen Gartens Cali.
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