Klimapolitik: NDCs und LTS ambitioniert weiterentwickeln und umsetzen
Priorisiertes Handlungsfeld im IKI-Förderbereich Minderung von Treibhausgasemissionen (Stand: Juni 2025)
Ein Fokus der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) liegt auf der Unterstützung der politischen Rahmenbedingungen in ihren Partnerländern, mit der sie die sozialökologische Transformation hin zu klimaneutralen Gesellschaften mitgestaltet.
Zentral ist hierbei die Unterstützung der Partnerländer bei der ambitionierten Weiterentwicklung und Umsetzung ihrer Nationalen Klimaschutzbeiträge (Nationally Determinded Contributions, NDCs) und Long-Term Strategies (LTS).
Die Ansätze der IKI zur Umsetzung von NDCs und LTS
Industrieländer und multilaterale Institutionen unterstützen Entwicklungs- und Schwellenländer dabei, ihre Treibhausgase zu mindern und sich an die Folgen des Klimawandels besser anzupassen, um so ihre selbstgesteckten nationalen Klimaschutzziele zu erreichen. Hierfür leisten sie finanzielle und technische Unterstützung und engagieren sich im Wissens- und Erfahrungsaustausch.
Deutschland nimmt hierbei eine Vorreiterrolle ein. Die Unterstützung von ambitionierten NDCs ist Kernstück der IKI. Mit der IKI-Strategie 2030 hat sich die IKI zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zu ambitionierteren NDCs in mindestens 30 Partnerländern zu leisten.
Derzeit fördert die IKI 18 Vorhaben mit dem Hauptschwerpunktthema NDCs (9 bilateral, 1 regional, 8 global). Das bewilligte Fördervolumen beträgt über 274 Millionen Euro. Das NDC-Portfolio wird ergänzt durch 69 Vorhaben (45 bilateral, 9 regional, 15 global), die wegen ihrer Outputs oder Outcomes ebenfalls einen Beitrag im Bereich NDCs leisten, aber keinen Hauptschwerpunkt darauf legen.
Eine für das Jahr 2024 durch das IKI Office der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH durchgeführte Analyse der halbjährlichen Updates der IKI-Vorhaben ergab zudem, dass 25 Projekte einen direkten Beitrag zur Ambitionssteigerung und 20 Projekte einen direkten Beitrag zur NDC-Umsetzung geleistet haben. 20 Projekte kooperierten mit der NDC Partnerschaft. Insgesamt wurden 74 Länder unterstützt.
Ausgewählte Projekte
- Beitrag an die NDC-Partnerschaft zur Umsetzung des Arbeitsprogramms 2021-2025, Finanzierung der Support Unit (SU) und Ausstattung des „Partnership Action Fund“ (PAF)
- UNDP Klima-Versprechen
- Unterstützungsvorhaben für die Umsetzung des Paris-Abkommens (SPA)
- NDC Action – Beförderung der Implementierung von klimaresilienter und Niedrigemissionsentwicklung
- Initiative for Climate Action Transparency
- Schaffung der Grundlagen für Langfriststrategien (LTS) zur Treibhausgasneutralität
Internationale Kooperationspartner
Tools
Förderbereich
Die IKI-Strategie
Die IKI will maximale Wirkungen für den Schutz des Klimas und der Biodiversität erreichen. Dazu konzentriert sie die Förderaktivitäten auf priorisierte Handlungsfelder innerhalb der vier Förderbereiche. Ein weiteres zentrales Element ist die enge Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnerländern, insbesondere mit den Schwerpunktländern der IKI.
IKI-Projekte
arbeiten aktuell zum Thema NDCs.
Länder
wurden von der IKI zum Thema NDCs unterstützt.
Wie IKI-Projekte konkret unterstützen
Die Projekte der IKI bedienen von Politikberatung über technische Unterstützung bei der Emissionsberechnung bis hin zur Begleitung im gesamten NDC-Prozess die Nachfragen der Partner: Von der Erstellung und Überarbeitung der NDCs bis zur konkreten Umsetzung. Dies umfasst beispielsweise die Entwicklung von Szenarien, länderspezifische Bedarfsanalysen, Kostenabschätzungen und die Formulierung von konkreten Minderungs- sowie Anpassungszielen in verschiedenen Sektoren. IKI-Projekte entwickeln zudem Leitfäden zu einzelnen Aspekten der NDC-Umsetzung, organisieren Seminare und Workshops und beraten interministerielle Arbeitsgruppen dabei, wie diese wichtige Akteure identifizieren und in den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel einbeziehen können.
Zudem unterstützt die IKI die (Weiter-)Entwicklung und Umsetzung von LTS sowie die Harmonisierung von NDCs mit den LTS.
Ergänzend fördert die IKI die internationale Vernetzung, den Dialog und Austausch innerhalb und zwischen Ministerien sowie zwischen Regierungen. Sie arbeitet dabei auf bilateraler Ebene, oft aber auch in zumeist globalen, manchmal auch regionalen Mehrländervorhaben. Darüber hinaus unterstützen die IKI-Schnittstellenvorhaben in den IKI-Schwerpunktländern je nach politischem Länderkontext auch bei der NDC-Entwicklung und -Umsetzung.
Die folgenden Projekte sind zentral für das IKI-Portfolio:
Global NDC Conference
Die Global NDC Conference ist ein internationales Forum zum Austausch über NDCs. Fachleute und politische Entscheidungsträgerinnen und -träger aus aller Welt teilen dort ihre Erfahrungen, übernehmen Verantwortung und helfen mit, aktiv zum NDC-Prozess ihres Landes beizutragen. Die Konferenz bietet Raum für neue Ideen, den Aufbau von Netzwerken und den Austausch über die Planung und Umsetzung der NDCs.
Finanziert durch die IKI, unterstützt von der Bundesregierung und seit 2017 mitveranstaltet von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, der NDC Partnerschaft und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP).
Publikationen
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